Ersehnter Heimsieg

Defensiv stabil präsentierte sich die Kauferinger Defensive um Torwart Moritz Ballweg und Verteidiger Eemeli Ylänen bei beiden Spielen am vergangenen Wochenende. Am Samstag steht den Red Hocks ein besonderes Pokalderby bevor. (Foto: Finkenzeller/Archiv).

Defensiv stabil präsentierte sich die Kauferinger Defensive um Torwart Moritz Ballweg und Verteidiger Eemeli Ylänen bei beiden Spielen am vergangenen Wochenende. Am Samstag steht den Red Hocks ein besonderes Pokalderby bevor. (Foto: Finkenzeller/Archiv).

Red Hocks unterliegen Hamburg und schlagen Schenefeld 

Kaufering – Zwei gute Leistungen haben die Red Hocks gegen die ETV Piranhhas Hamburg und Blau-Weiß 96 Schenefeld abgerufen. Gewonnen werden konnte immerhin eine der beiden Partien. Am kommenden Wochenende steht ein besonderes Süd-Derby im Pokal an.

Pfosten, Latte, Riesenparaden und auch mangelnde Zielsicherheit: Die Gründe dafür, dass die Red Hocks fast das ganze Spiel lang keinen Ball ins gegnerische Netz brachten, waren vielfältig. Erst drei Sekunden vor der Schlusssirene traf Youngster Ferdinand Reichenberger (60.) dann doch noch – die Aussicht auf eine Aufholjagd war da aber freilich schon längst dahin. Zumal zuvor der Versuch, ohne Torwart das Schicksal noch einmal zu wenden, mit zwei weiteren Gegentreffern und einem 0:5-Zwischenstand bestraft worden war, nachdem die Gastgeber Spitzenteam Hamburg bis dahin bei drei Tore Abstand gehalten hatten.

„Wir haben wenige gefährliche Situationen kreiert und die wenigen Möglichkeiten nicht genutzt“, fasst Verteidiger Raphael Heinzelmann zusammen. „Die fehlende Chancenverwertung hat den Ausschlag gegeben.“ Aufbauen ließ sich hingegen auf die neu sortierte defensive Zusammenstellung vor dem abermals starken Torwart Moritz Ballweg.

Blitzstart gegen Schenefeld

Dessen Platz zwischen den Pfosten nahm am Folgetag der 16-jährige Raphael Landherr ein. Den Part auf Schenefelder Seite hatte mit Kilian Meyberg ein 17-Jähriger inne, sodass sich ein spannendes Duell zweier vielversprechender Torwarttalente entwickelte.

Den eindeutig besseren Start legten dabei die Kauferinger hin. Anders als am Vortag brauchte es diesmal nur 53 Sekunden, dann traf Calli Rieß aus kurzer Entfernung zum 1:0. Nachdem der durchbrechende Reichenberger Juho Laakso in der Mitte fand (2.) und dieser dann auch noch ein Zaubertor hinterherschob (5.), stand es nach nicht einmal fünf Minuten bereits 3:0. „Wieder effektiver zu sein, das war für uns natürlich wichtig und der Start ins Spiel war entscheidend“, schildert Angreifer Enge Nguyen.

Zurück in der alten Defensivformation hielten die Red Hocks Playoff-Anwärter Schenefeld gut vom eigenen Tor fern, mit 3:1 ging es in die Pause. Erstmals knifflig wurde es erst, nachdem Schenefeld nach Wiederanpfiff den Anschluss herstellte (23.). Doch sollten die Kauferinger an diesem Tag stets die richtige Antwort parat haben: John Blümke verwertete einen Konter per Direktabnahme und eine Drei-gegen-Vier-Unterzahl vor der zweiten Pause wurde unbeschadet wegverteidigt.

Im Schlussdurchgang brachten Tobias Hutter (42.) und Reichenberger (50.) weiter Luft zwischen ihr Team und die Gäste. Das war auch notwendig, denn fortan wurde das Spiel zunehmend unruhig. Bei einer erneuten Drei-gegen-Vier-Unterzahl, in der Schenefeld seinen Torwart aus dem Spiel nahm und den Druck so noch weiter erhöhte, schrumpfte der Vorsprung wieder. In den restlichen vier Minuten brannte aber nichts mehr an, weil die Red Hocks entweder erfolgreich die Abschlüsse der Nordlichter blockten oder diese den Kasten verfehlten. Besser machte es Laakso, der nach einem Ballgewinn das leere Tor zum 7:4-Entstand nutzte.

Mit ihrem Sieg haben die Kauferinger den Sprung weg vom letzten Platz wieder in Sichtweite. Mit Auftritten in Holzbüttgen, Bonn, Leipzig und Chemnitz hat es das Restprogramm der Red Hocks aber in sich. In Kapitän Benedikt Richardon, Gregor Denk und Martin Rieß fehlen zudem weitere Leistungsträger gesundheits- und verletzungsbedingt für mehrere Wochen. 

Pokal-Derby am Samstag

Die Partie gegen Schenefeld war das letzte Heimspiel der regulären Bundesligasaison. Gelegenheit ihr Team zu unterstützen, bietet sich den Kauferinger Fans aber bereits am nächsten Wochenende wieder. Am Samstag treten die Red Hocks in Donauwörth zum Pokalfight bei Regionalligist SV Nordheim an. 

Anpfiff des Pokalderbys beim SV Nordheim ist am Samstag um 17.30 Uhr, gespielt wird in der Neudegger Halle, Neudegger Allee 3 in Donauwörth.