Unnötige Niederlage: Red Hocks verlieren gegen Berlin
Kaufering/Landsberg – Ihr Kurzbesuch in Landsberg und damit auch der Rückrundenauftakt ist für die Red Hocks in die Hose gegangen. Das 5:9 gegen Berlin ist ein weiterer Rückschlag beim Unterfangen, das Tabellenende der 1. FBL zu verlassen und nochmal in Richtung Playoff-Ränge vorstoßen zu wollen.
Die Special-Teams! Bei keiner einzigen von vier Berliner Strafen brachten die Kauferinger den Ball im gegnerischen Tor unter. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison waren die Red Hocks, bei denen Taktgeber Daniel Wipfler ausfiel, bei numerischer Überzahl zu harmlos. Ganz anders die Gäste: Viermal musste einer der Roten auf die Strafbank, dreimal schepperte es.
„Plötzlich lagen wir mit drei, vier Toren hinten“, schaut Angreifer Moritz Leonhardt aufs gebrauchte letzte Drittel. Die späte Aufholjagd, die beispielsweise zuletzt gegen München gelang, blieb diesmal aus. „Das klappt halt auch nicht immer“, bedauert Leonhardt – denn nachdem der gute Rhythmus des ersten Drittels im zweiten schon abflaute, sei im letzten Durchgang auf Kauferinger Seite kaum noch ein Fluss zustande gekommen. „Da hat sich das Spiel nicht mehr gut angefühlt und wir haben uns durch Strafen immer wieder rausgebracht.“
Dabei sah Leonhardt seiner Mannschaft lange im Vorteil. Tore Benedikt Föhrs (3., 10.) und Benedikt Richardons (19.) brachten die Red Hocks mit einem 3:2 in die erste Pause; auch das 4:5 am Ende des zweiten Abschnitts – auf Kauferinger Seite hatte Martin Rieß (32.) eingenetzt – waren noch keine ganz schlechte Ausgangssituation. „Wir waren lange gut in den Zweikämpfen, hatten die besseren Abschlüsse“, fasst Leonhardt zusammen, „haben aber zu wenig daraus gemacht“.
„Das Trainerteam stellt uns jede Woche gut auf den kommenden Gegner ein,
wir müssen aber auf dem Feld auch das umsetzen, was wir uns vornehmen“, findet Kapitän Marco Keß. In den letzten Spielen habe sein Team oftmals den Faden verloren – so auch am Samstag.
In der Tabelle ist das ein weiterer Rückschlag. „Wir stehen mit nur einem Sieg aus zwölf Spielen ganz hinten“, so Keß. „In unserer Situation brauchen wir nicht auf die Ergebnisse der anderen Partien zu schauen oder Punkteabstände aus der Tabelle zu rechnen. Wir müssen jetzt in den verbleibenden fünf Spielen bis Weihnachten Siege einfahren und in Chemnitz gleich damit anfangen.“
Denn am Samstag (18 Uhr) geht es für sein Team zu den aktuell viertplatzierten Floor Fighters nach Sachsen, ehe tags darauf, am ersten Advent, ein Heimspiel ansteht: Anpfiff gegen den TV Schriesheim ist um 16 Uhr, dann wieder im Kauferinger Sportzentrum. Dort findet zuvor auch ein Schnuppertraining für die Mädchenmannschaft der Red Hocks statt (9 bis 12 Uhr).
Text: FVB