Red Hocks unterliegen Schriesheim nach Verlängerung
Kaufering – Ein gutes Stück weit selbst um den heißersehnten Heimsieg haben sich die Red Hocks gebracht. Weder ein früher 3:0-Vorsprung noch eine 6:2-Führung zu Beginn des letzten Drittels reichten. Am Schluss stand eine 7:8-Niederlage nach Verlängerung.
Zu Beginn war sie spürbar, diese Leichtigkeit. Mit dem 3:0-Pausenstand war Schriesheim noch gut bedient; allen drei Kauferinger Treffern durch Moritz Leonhardt (7., 10., 11.) waren starke Kombinationen vorausgegangen. „Der Spaß war da“, schildert Angreifer Benedikt Föhr.
Im zweiten Drittel dann der erste kleinere Bruch: Aus einer ganzen Reihe Schriesheimer Strafen entsprang noch das 4:1 durch Antton Lukka (31.), zuvor hatten die Gäste ebenfalls ein Powerplay genutzt (27.). Doch die Griffigkeit ging verloren, jetzt waren es die Kauferinger, die mit dem 5:2-Pausenstand Glück hatten. Das zweite Tor der Gäste, wieder in Überzahl (34.), hatte Kapitän Marco Keß (39.) noch beantwortet.
Schwer zu fassen für die leidgeprüften Kauferinger und ihre 240 Fans in der Halle, was sich dann im letzten Durchgang abspielte. Umso mehr, weil Moritz Leonhardt noch auf 6:2 (41.) stellte. Doch binnen fünf Minuten kamen die Gäste bis auf einen Treffer heran; spätestens jetzt machte sich Nervosität breit. „Wir haben angefangen, aufs Ergebnis zu schauen“, so Föhr. Die Schriesheimer – im Gegensatz zu den Kauferingern, deren Spiel in Chemnitz winterbedingt abgesagt worden war, mit einem schweren Spiel vom Vortag in den Knochen – kamen zu einfachen Abschlüssen. Die Red Hocks trugen ihre Angriffe zu unsauber vor, um noch für echte Entlastung zu sorgen.
So schien es trotz dem 7:5 (53.) durch Benedikt Föhr nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Vorsprung endgültig dahin war. Nur gut 20 Sekunden nach dem Anschluss (58.) dann der Ausgleich (58.), als Schriesheim den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Feld geholt hatte. Unmittelbar vor der Schlusssirene wären beinahe sogar der eine Punkt und das Unentschieden noch den Bach herunter gegangen.
In der Verlängerung scheuten beide Teams das Risiko, Kaufering machte aber wieder den einen Fehler mehr: doppelter Ballverlust bei einem Angriff, Gegentor, aus, Niederlage und lange Gesichter.
Am kommenden Sonntag (16 Uhr), beim Heimspiel Letzter gegen Erster, empfangen die Red Hocks den UHC Weißenfels. „Da haben wir überhaupt nichts zu verlieren“, schaut Jung-Angreifer Gregor Denk voraus. Vor Anpfiff besucht der Nikolaus den Nachwuchs, während des Spiels rufen die Lechfloorballer zum großen Teddybär-Toss auf: Beim ersten Tor der Gastgeber werfen alle Zuschauer mitgebrachte Kuscheltiere für den guten Zweck aufs Feld.
Quelle: FVB