Red Hocks zeigen gegen FBC München II viele sehenswerte Kombinationen
Für die Herren II der Red Hocks ging es am letzten Regionalliga-Spieltag eigentlich nur noch um Formalitäten: Der Bayerische Meistertitel war bereits in trockenen Tüchern. Dennoch setzte die Mannschaft von Trainer Tom Richardon im Derby gegen den FBC München II mit einem 13:4-Heimsieg ein Statement und zeigt sich gut gerüstet fürs süddeutsche Final4, das am 6./7. April in Kaufering über die Bühne geht.
Besonders das erste Drittel hatte für die Zuschauer einiges zu bieten. München kam oftmals schwer in die Zweikämpfe und den Hausherren schien nahezu alles zu gelingen. Kapitän Marco Tobisch brachte Kaufering per Volley früh in Führung. Tom Zöllner und Lukas Wexenberger (ebenfalls mit anspruchsvollem Volley) legten nach. Nach weiteren sehenswerten Passstaffetten, abgeschlossen von Marc Lippert und zweimal Noah Gold, stand es bereits 6:0 und noch vor der Pause traf Dominik Thiel aus der Distanz zum 7:0. „Das war eines unserer besten Drittel in dieser Regionalliga-Saison. Die Jungs haben die Vorgaben sehr gut umgesetzt“, lobte Trainer Richardon zur ersten Pause.
Im zweiten Drittel gingen die Roten etwas vom Gas – was allerdings auch daran lag, dass der FBC nun besser in die Partie kam, mehr Zweikämpfe gewann und auch offensiv mitspielte. Zwei Schmankerl fürs Publikum: Kombiniert wurde weiterhin und Lukas Trieb wurde gleich doppelt vor dem Münchner Tor so freigespielt, dass er zum 8:0 und 9:0 nur noch einschieben musste. Dann waren auch die Landeshauptstädter am Zug und belohnten sich für ihre Bemühungen. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte Verteidiger Justus Wende mit einem Schlenzer, maßgenau in den Winkel.
Nachdem das Spiel früh entschieden war, waren die letzten 20 Minuten nicht mehr in jeder Aktion umkämpft – und dennoch versuchten die Kauferinger weiterhin, ihren Matchplan durchzuziehen. In der insgesamt sehr fairen Partie (nur eine Strafe) traf München noch zweimal, die Red Hocks drei weitere Male zum 13:4-Enstand.
„Vor dem Spiel wollten wir gegen talentierte und spielstarke Münchner zeigen, dass wir zurecht Meister geworden sind. Das haben wir vor allem im ersten Drittel gezeigt, aber auch danach haben wir über weite Strecken guten Floorball gezeigt“, lobt Kapitän Marco Tobisch seine Mannschaft.
Für diese geht es in den nächsten Wochen nun darum, das Tempo im Training hochzuhalten, um dann in rund drei Wochen bestens gerüstet ins Final4 vor heimischem Publikum zu gehen. Am 6. April findet im Kauferinger Sportzentrum zunächst das Halbfinale gegen Stuttgart statt, tags darauf könnten im Finale um die süddeutsche Meisterschaft die United Lakers Konstanz oder die SG Augsburg/Nordheim warten.