Kaufering – Der verdiente Pokalsieg über Zweitligist Mainz hat der zweiten Mannschaft der Red Hocks früh in der Saison Rückenwind verliehen. Die Vorfreude auf die zweite Runde, die am 15. Oktober (15 Uhr) daheim gegen Calw – und damit den nächsten Zweitligisten – steigt, ist groß. Zuvor gilt das ganze Augenmerk aber dem Saisonstart in der Regionalliga. Am morgigen Samstag wartet in Rohrdorf der vielleicht schwerste Brocken im ganzen Teilnehmerfeld: Knapp hinter Rosenheim kommt es zum Lech-Derby gegen den süddeutschen Regionalligachampion, die SG Nordheim/Augsburg. Zeit für ein Interview mit Tom Richardon, Coach der Kauferinger Reserve.
Servus Tom! Dein Trainerkollege von der SG Nordheim/Augsburg Armin Sedelmeier hat zuletzt zu Protokoll gegeben, dass sein Team mehrere Abgänge hatte. Unter anderem gingen sein Vorgänger Daniel Nustedt und Angreifer Enge Nguyen zu unserer Ersten. Was hat sich bei Euch personell getan?
Tom Richardon (Trainer): „Bei uns hat es auch in diesem Jahr wieder Veränderungen an der ein oder anderen Stelle gegeben. Aus der U17 sind diesmal wenige, aber talentierte und motivierte Spieler zu uns gestoßen. Der ein oder andere ist aus einer Verletzungspause oder persönlichen Pause zurückgekommen. Auf der anderen Seite haben wir auch Abgänge: Johannes Föhr zum Beispiel hat durch seine Leistung bei uns überzeugt und wir wünschen ihm alles Gute beim Abenteuer Bundesliga mit unserer ersten Mannschaft. Den hochkarätigsten Neuzugang haben wir in diesem Jahr mit dem früheren Kapitän der Bundesligamannschaft Marco Tobisch, der mit all seiner Erfahrung und Sympathie jeden im Team begeistert und mitreißt. Somit haben wir wiederum die besten Voraussetzungen ein neues schlagkräftiges Team zu bilden.“
Wie sieht das Saisonziel aus?
Richardon: „Auch in diesem Jahr haben wir ein richtiges Saisonziel noch gar nicht gesteckt. Wir denken von Spiel zu Spiel und sehen, wohin unsere Reise mit der ‚neuen‘ Mannschaft geht. Im Pokal ziemlich weit zu kommen und gegen höherklassige Mannschaften guten Floorball zu zeigen, das wäre toll. Auf jeden cool wäre es auch, am Ende wieder bei der Süddeutschen mit dabei zu sein.“
In der vergangenen Saison war es die sportliche Konstanz, die das Süddeutsche Final4 gekostet hat. Gleichzeitig sind zweite Mannschaften immer auch gewissen personellen Umbrüchen unterworfen. Wieso werden die sportlichen Leistungen heuer konstanter als zuletzt?
Richardon: „Stimmt, leider konnten wir das im Training erarbeitete nicht bei den Spielen zu hundert Prozent abrufen. Dies versuchen wir abzustellen und haben bereits gezeigt, dass wir in der Lage sind das zu tun – das belegen unser Pokalspiel gegen Mainz und das Testspiel gegen Calw, wo wir gegen Mannschaften der 2. FBL sehr gut gespielt haben. Durch neue erfahrene Spieler haben wir außerdem personell eine gewisse sportliche Konstanz dazubekommen. Gerade deswegen steigt die Motivation und Vorfreude auf das erste Spiel, was zur Standortbestimmung in der Liga dienen wird. Wir geben bereits in den Trainingseinheiten alles. Das nehmen wir diesmal mit in die Spiele und dann ist alles drin!“
Quelle: FVB