Kaufering/Bayern – Nach dem Trophy-Sieg ihres Landeskaders erhalten mehrere bayerische Floorballtalente die Gelegenheit, sich Anfang September beim ersten Sichtungslehrgang für die neue U17-Nationalmannschaft zu empfehlen. Darunter auch Jonathan Krevet von den Red Hocks Kaufering. Worauf es nun ankommt, schildert Bundestrainer Kevin Kapfer im Interview.
Verteidiger Krevet darf gemeinsam mit vier bayerischen Landeskaderkollegen darauf hoffen, in Dresden für weitere positive Eindrücke im Notizblock der Bundestrainer zu sorgen. Mit der Berufung gehe sicherlich ein Traum in Erfüllung, weiß Bayerns Landeskadertrainer Federico Vanoni. Schließlich sei eine solche auch Belohnung für jahrelangen Einsatz. Auf der Nachrückerliste landete zudem Krevets Vereinskamerad Tom Zöllner, er musste diesmal aber absagen.
Und wie sieht es Bundestrainer Kevin Kapfer?
Servus Kevin, bei der Sommertrophy der neuen U17-Landeskader in Magdeburg habt Ihr ja schon einige Eindrücke gesammelt. Wie sehen die bisher aus?
Kapfer: „Recht positiv, wir blicken optimistisch auf die neue Kampagne. Wir sind uns im Staff einig, dass wir vom Start weg ein höheres Spielniveau erwarten als im September 2021. Dass alle nominierten Spieler großes Potenzial haben und viel Talent mitbringen, davon sind wir überzeugt.“
Stichwort ‚überzeugen‘: Das von dir angesprochene Potenzial ist das eine, aber es will halt auch abgerufen werden. Worauf legt Ihr dabei Wert?
Kapfer: „Das Umfeld ist für die Spieler natürlich ein neues und es wird spannend zu sehen sein, ob sie ihre Leistung hier bestätigen können. Innerhalb der Trainings werden wir möglichst viele Bereiche des Spielerprofils anschneiden. An Möglichkeiten, sich zu empfehlen, soll es nicht scheitern. Auch werden die soziale Komponente sowie das Thema Sportler-Persönlichkeit und Zielsetzungen zunächst im Vordergrund stehen. Anschließend haben wir in zwei Entwicklungslehrgängen die Möglichkeit, uns auf die ersten Länderspiele im Februar 2024 vorzubereiten. Das Hauptaugenmerk wird auf dem 1:1-Verhalten und der Spielerrolle zwei liegen. Entsprechende Fähigkeiten in diesen beiden Bereichen erachten wir als fundamental für die Umsetzung unserer Spielphilosophie, an der wir in den nächsten Lehrgängen dann im Detail arbeiten werden.“