Hoher Sieg zum Hinrundenabschluss für zweite Mannschaft der Red Hocks
Kaufering – Das Final4 im FD-Pokal verpasst, das Final4 der vier besten süddeutschen Regionalligisten als erklärtes Ziel: Nachdem sie am Samstag gegen Zweitligist TSG Füchse Quedlingburg mit 3:4 nach Verlängerung unterlegen war, meldete sich die zweite Mannschaft der Red Hocks am Sonntag mit einem 11:0 über die Lumberjacks Rohrdorf zurück.
Einfach sei es nicht gefallen den Dämpfer des Vortags abzuschütteln, schildert Kauferings Torwart Tom Heubeck, der für die erste Hälfte des Rohrdorf-Spiels zwischen die Pfosten rückte. Für das Selbstverständnis seines Teams sei die Regionalligapartie, bei der Ex-Bundesligaverteidiger Niclas Schwarz sein Comeback gab, deshalb umso wichtiger gewesen.
Zwar sind die Lumberjacks amtierender bayerischer Meister, diesmal waren die Rollen mit Blick auf die Tabelle aber klar verteilt – der Spitzenreiter traf auf den Vorletzten. „Dass wir Außenseiter waren, hat sich dadurch, dass wir krankheits- und verletzungsbedingt nur mit sieben Feldspielern und einem Torwart anreisen konnte, noch verstärkt“, bedauert Rohrdorfs Spielertrainer Kilian Tiefenthaler.
„Zunächst war es spannend“, schaut Heubeck aufs erste Drittel, „Rohrdorf hatte sofort ein paar Chancen und einen Pfostentreffer“. Mit ihrer defensiven Herangehensweise seien seine Lumberjacks zunächst gut gefahren, stimmt Tiefenthaler zu. Dass dem Kauferinger 1:0 durch Lukas Trieb (9.) kurz vor der Pause noch zwei weitere Treffer folgten (Trieb, 19., und Justus Wende, 20.), sei Folge der eigenen mangelhaften Chancenverwertung und von Fehlern vor dem eigenen Tor gewesen.
In Durchgang zwei wurde es dann aber deutlich. „Kaufering war, wie zu erwarten, die bessere Mannschaft, spielerisch und mit fortschreitender Spielzeit auch läuferisch“, kommentiert Tiefenthaler die sechs Tore in den darauffolgenden 20 Minuten. Dass die unterschiedlich große Personaldecke für den deutlichen Spielverlauf sorgte, sieht auch Heubeck, dessen Team drei Reihen aufbieten konnte, so.
„Wir hätten das Ergebnis gerne einstellig gehalten, jedoch zu viele individuelle Fehler im Mittelabschnitt und souverän auftretende Kauferinger ließen das nicht zu“, zieht Tiefenthaler nach dem 11:0-Endstand Bilanz. Heubeck, der zur Spielmitte Lena Exner Platz machte und sich so das Zu-Null mit seiner Torwartkollegin teilte, freut sich freilich vor allem über eben diesen Shutout.
Weiter geht für Kauferings Zweite am Sonntag: In München trifft sie als Tabellenführer auf ihren direkten Verfolger von der SG Nordheim/Augsburg. „Wir nehmen uns vor, diesmal die Punkte bei uns zu lassen“, sinnt deren Trainer Sedelmeier auf Revanche für die 1:5-Hinspielniederlage – schließlich war es in den vergangenen Spielzeiten keine Seltenheit, dass der direkte Vergleich über die Schlussplatzierungen in der Tabelle entscheiden musste.