Kaufering – Das allererste Bayernderby in der Geschichte der 1. FBL haben die Red Hocks Kaufering vor der Brust, wenn sie am Sonntag (16 Uhr) beim FBC München gastieren. Kurz ist die Anfahrt deswegen aber noch lange nicht – tags zuvor, am Samstag (16 Uhr), sind die Lechfloorballer in Dresden gefordert.
Wie stark sind die Igels? Die letzten beiden Aufeinandertreffen gingen an die Red Hocks, doch legten die Dresdener heuer einen starken Saisonstart hin. Dieser flachte zwischenzeitlich etwas ab, doch sind die 32 Gegentore des Tabellensiebten aus acht Spielen ligaweiter Bestwert. „Das wird auf jeden Fall eine Herausforderung“, schätzt Kauferings Torwart David Winzinger die Lage ein.
„Besonders wird es darauf ankommen, ab der ersten Minute wach zu sein, denn die Besonderheit im Spiel der Dresdner sind scharfe lange Pässe.“ Einen Rückstand gilt es zu vermeiden – denn auch wenn die Comeback-Qualitäten der Red Hocks oftmals belegt wurden, ist es die Offensive, in der der Schuh zuletzt besonders drückte.
Bis zum Start in die Rückrunde soll der Bock umgestoßen sein, ein Sieg täte der Seele gut, schildert Winzinger. „Danach steht der Aufholjagd nichts mehr im Weg.“ In Angriff nehmen müssen die Roten dieses Unterfangen ohne ihre Langzeitverletzten Tobias Hutter, Moritz Billes und Christian Brücklmayr. Goalie Dominik Bürger ist nach kurzer Verletzungspause wieder einsatzbereit, bei Torjäger Moritz Leonhardt könnte es in wenigen Wochen mit einer Rückkehr ins Training klappen.
Dass Zählbares fürs Selbstvertrauen wichtig wäre, bestätigt auch Angreifer Calli Rieß. Insbesondere ein Derbysieg gegen Aufsteiger München wäre echtes Balsam fürs Gemüt, zumal sich beide Teams Mitte November schon wieder im Pokal gegenüber stehen. „Wir stellen uns auf ein auf ein körperliches und umkämpftes Spiel ein und hoffen, dass einige Fans mit zum Derby kommen – dann bin ich sicher, dass wir das Spiel für uns entscheiden.“