Kantersieg für Kauferings Regionalliga-Floorballer
Augsburg – Während die Bundesligamannschaft kurzfristig spielfrei war – Gast UHC Weißenfels konnte aufgrund zahlreicher Coronafälle nicht antreten – war die Reserve der Red Hocks am Samstag in der Regionalliga im Einsatz. Beim Aufeinandertreffen zweier zweiter Mannschaften setzten sich die Kauferinger klar mit 18:0 gegen den FC Stern München durch.
Jung und wild war in dieser Partie nur eine Mannschaft: Während Tabellenführer Kaufering seinen Talenten erneut einige erfahrene Kräfte wie Maximilian Falkenberger, Lukas Wexenberger und Justus Wende zur Seite stellen sowie auf die bundesligaerfahrenen Raphael und Tizian Heinzelmann bauen konnte, bot Schlusslicht München weitaus weniger Erfahrung auf. Dem Spielgeschehen war das anzusehen, mit Drittelergebnissen von 5:0, 7:0 und 6:0 spulten die Red Hocks ihr Pensum recht souverän ab.
Dazu kam die Breite des Kaders: Standen den Kauferingern über weite Strecken drei Reihen zur Verfügung, waren es bei den Münchenern kaum zwei komplette. „Wir wollten kompakt stehen, die Mitte schließen und dann über mehrere Stationen auslösen“, erklärt Stern-Trainer Sönke Grimpen. Geklappt habe das nur bedingt.
Anders freilich die Herangehensweise beim Gegner: Kontrolle bei eigenem Ballbesitz, keine Freiräume für gegnerische Konter, fasst Torwart Moritz Ballweg zusammen, der gemeinsam mit seinem Kollegen Jonas Schweyer über die jeweils halbe Spieldauer dazu beitrug, dass das übergeordnete Ziel, „die Null“, bis zum Ende stand.
Höhen und Tiefen gab es trotz dem einseitigen Verlauf auch bei diesem Unterfangen: Zur Mitte des Spiels begann die Partie zu verflachen, ehe Nina Opitz‘ 8:0 den Startschuss für eine Kauferinger Fünf-Tore-Serie binnen nicht einmal drei Minuten gab. „Wir haben es unnötig einfach gemacht“, ärgert sich Grimpen.
„München hatte nur wenige Aktionen auf unser Tor“, schildert Ballweg. Im letzten Drittel investierte der FC Stern nochmals mehr, um das Minimalziel eines eigenen Treffers noch zu erreichen, doch bei Schweyer, der wie Münchens ungleich mehrbeschäftigter Schlussmann Simon Hermannsdorfer zum Man of the Match gekürt wurde, war Schluss.
Die Red Hocks sind nun zwei Wochen spielfrei. „Es gibt keinen Grund jetzt übermütig zu werden“, blickt Ballweg auf das Aufeinandertreffen mit dem TV Augsburg am 3. April voraus. „Darauf bereiten wir uns jetzt mit klarem Kopf vor.“