München – Bereits als Meister feststehend hat die zweite Mannschaft der Red Hocks bei ihrem letzten Regionalligaspieltag der Saison eine Niederlage kassiert: Mit 5:6 setzte sich das 1. Nürnberger Unihockey- und Floorballteam, kurz NUT’s, durch. Kauferings Reserve bereitet sich nun auf die Süddeutsche Meisterschaft vor.
Immer wenn der Rückstand schmolz, setzte es für die Red Hocks den nächsten Rückschlag: „Es ist immer ein wenig frustrierend, wenn man als Mannschaft die Kontrolle über das Spiel hat und trotzdem seine Chancen nicht nutzen kann“, bedauert Marco Papandrea. Der Kauferinger Angreifer, nach Abpfiff zum Best Player seines Teams gekürt, sah die Mehrzahl offensiver Aktionen vor dem Nürnberger Tor, doch am Ende sei seine Mannschaft an der eigenen Chancenverwertung gescheitert. Zur Wahrheit gehöre aber auch: „Im Defensivverhalten haben wir heute ein wenig geschwächelt.“
Dazu mögen auch mehrere Absagen, bedingt durch Verletzungen, Krankheit oder das Bundesliga-Heimspiel am selben Tag beigetragen haben, so Papandrea. Die NUT’s, ihrerseits erstmals seit längerer Zeit wieder in der Lage, zwei komplette Reihen aufzubieten, nutzten im ersten Durchgang durch Joshua Platten (2.), Moritz Schewe (8.) und Jonas Mumperow (16.) ihre Chancen.
Im zweiten Drittel war es Papandrea, der Kaufering mit dem 3:1 (25.) und dem Anschluss in direkter Folge auf ein aberkanntes Nürnberger Tor (27.) heranschnuppern ließ. Eine Fünfminutenstrafe gegen ihren Topscorer Benedikt Föhr nach einem unabsichtlichen Kopftreffer (29.) nahm den Red Hocks dann aber etwas Luft aus den Segeln. Die Unterzahlformationen hielten einige Zeit stand, allerdings erhöhte Schewe (34.) doch noch auf 2:4.
Im Schlussdurchgang schien Nürnberg durch Mumperows schnelles nächstes Tor (42.) zu enteilen, Kaufering kam durch Luca Schmitz (46.) und Lukas Wexenberger (51.) aber erneut heran, ehe Schewe (54.) auf 4:6 stellte. Von Vorteil für die Roten wäre es gewesen, hätten sie eines der drei sich ihnen bietenden Powerplays für gefährlichere Abschlüsse genutzt – doch fand sich gegen das tief gestaffelte Penaltykilling kein Schlüssel. Johannes Föhr (57.) verkürzte nochmals, doch in der hektischen Schlussphase einer ohnehin schon unruhigen Partie waren die NUT’s cleverer. „Schade, aber unter dem Strich war es eine gute Leistung von uns“, fasst Papandrea seine Sicht zusammen.
Die Red Hocks haben damit alle regulären Saisonspiele absolviert, für sie läuft damit die Vorbereitung auf die Süddeutsche Meisterschaft am 14./15. Mai bei der Sportvg Feuerbach an. „Das wollen wir bestmöglich hinbekommen“, schildert Papandrea. Dazu gehöre, das Trainingspensum im Vergleich zu den vergangenen Wochen wieder hochzufahren. „Dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in nächster Zeit weiter dazulernen und unser Potenzial besser ausschöpfen."
Text: FVB