Erfahrung besiegt Jugend

Bundesligaleihgabe Moritz Huppmann verkürzte zum zwischenzeitlichen 2:5, am Ende unterlagen seine Red Hocks II den Lumberjacks Rohrdorf aber mit 5:9. (Foto: Finkenzeller)

 

Erster Spieltag der Regionalliga: Pleite für Floorballer-Reserve

München –Zum Auftakt der neuen Saison der Floorball-Regionalliga haben die beiden jüngsten Teams, die Reserven der Red Hocks und des FC Stern, Niederlagen hinnehmen müssen. München kassierte ein 4:17 gegen Augsburg und auch Kaufering unterlag Rohrdorf 5:9.

Auf einmal war Kaufering wieder da: Nachdem die Reserve der Red Hocks im Auftaktspiel der Regionalliga Bayern gegen Rohrdorf im Lauf der ersten zwei Drittel immer weiter ins Hintertreffen geraten war – für die Lechfloorballer hatte nur Benedikt Föhr zwischenzeitlich verkürzt (22.), seitens der Lumberjacks trafen Florian Faltermeier (3.), Tizian Rehm (18.), Martin Smit (21.), Kilian Tiefenthaler (31.) und Simon Behringer (38.) – stand es plötzlich nur noch 3:5. Erst schloss Moritz Huppmann (42.), Kauferings einzige Bundesligaleihgabe an diesem Tag, eine Kombination erfolgreich ab, dann legte Benedikt Föhr, Doppellizenzler aus Amendingen, nach (47).

„Wir haben uns nie aufgegeben“, fasst Vincent Kliemann – gemeinsam mit Nico Leonhardt und Noah Gold einer von drei Debütanten der Red Hocks, während auf Seiten der Lumberjacks Neuzugang Dennis Jabs und Torwart Philip Irmak ihren Einstand gaben – zusammen. In diese Drangphase hinein kassierte Kauferings Marco Papandrea aber eine Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags (29.). „Für mich der Knackpunkt des Spiels“, findet Rohrdorfs Spielertrainer Kilian Tiefenthaler. „Das hat der Kauferinger Aufholjagd einen Dämpfer verpasst.“ Tiefenthaler selbst nutzte die Überzahl für eine Seitenverlagerung durch die Mitte auf Jonas Behringer, 3:6 (30.).

Zwar dauerte es nur 26 Sekunden, ehe abermals der hernach zum Kauferinger Spieler des Spiels gekürte Benedikt Föhr verkürzte, näher kamen seine Roten aber nicht mehr heran. „Über das ganze Match hinweg haben wir zu viele leichtsinnige Fehler gemacht, zu viele unsaubere Pässe durch die Mitte gespielt, die zu blöden Toren geführt haben“, bedauert Kliemann. Zufriedener ist da schon Rohrdorfs Tiefenthaler: „Wir hatten uns vorgenommen, aus einer stabilen Defensive heraus unser Aufbau-und Angriffsspiel zu verbessern.“ Alles in allem sei er zufrieden, wenngleich der Coach vorne wie hinten noch Luft nach oben erkannte. „Defensiv waren wir schon noch einige Male unachtsam.“

Chancen, die die Red Hocks auch weiterhin nicht nutzten: „Wir haben den Ball allein achtmal gegen Pfosten oder Latte gesetzt“, hadert Kauferings Coach Tom Richardon. Besser, weil schussgewaltiger und auch präziser, machten es die Rohrdorfer. Valentin Coric mit dem 4:7 (52.) ließ den Vorsprung der Lumberjacks nochmals anwachsen, sodass auch eine Fünfminutenstrafe gegen Simon Behringer wegen Stockschlags (58.) nicht mehr am Rohrdorfer Sieg rüttelte. Einen zackigen Konter verwertete erneut Coric (59.), auf Papandreas 5:8 (60.) folgte auch noch sein dritter Streich in den verwaisten Kauferinger Kasten zehn Sekunden vor Schluss.

Chance zur Revanche besteht schon am Samstag. Dann steigt zwischen Kaufering und den gastgebenden Lumberjacks bereits das Rematch (17.45 Uhr).