U13

Krimi zum Auftakt

Im Mai wären die Red Hocks Ausrichter der U13 Deutschen Meisterschaft gewesen. Corona-bedingt mussten die Spieler auf dieses Floorball-Großevent vor heimischem Publikum verzichten.  (Foto: Finkenzeller)

 

U13-Floorballer beenden Aufholjagd mit 12:11-Sieg

Kaufering – Der Floorball rollt nun auch wieder bei der U13 der Red Hocks. Dass die lange Pause der Spielfreude keinen Abbruch tat, das hat der Saisonauftakt am Samstag gezeigt. Vor allem der Kauferinger 12:11-Sieg über die SG Donau Floorball erforderte Nervenstärke.

Nach knapp einem halben Jahr Ligapause und der damit für manche Teammitglieder verpassten Chance auf die Heim-DM im Mai, legte die U13 am vergangenen Samstag im heimischen Sportzentrum wieder los. „Die Freude, dass endlich wieder gespielt werden darf, war der Mannschaft anzusehen“, lobt Trainer Bernhard Wagner. Etwas traurig waren seine Schützlinge lediglich darüber, dass nur Begleitpersonen als Zuschauer in die Halle durften und somit die Ränge recht leer blieben.

Los ging es mit dem Eröffnungsspiel der Saison gegen die SG Donau Floorball Nordheim/Ingolstadt/Haunwöhr. Aus den vergangenen Jahren war schon bekannt, dass dies keine einfache Aufgabe werden sollte. „Die Stärke einzelner Spieler der SG Donau Floorball kann Spiele entscheiden“, fasst Wagner zusammen.

So kam es dann auch kurz nach Anpfiff: Nach wenigen Sekunden und schon im ersten Gegenangriff fiel das Tor für die Gäste. Diese bauten den Vorsprung bis zu einem zwischenzeitlichen 1:5 aus. Nun besannen sich die Kauferinger und verkürzten auf 4:5. „Ab da lief das weitere Spiel auf Augehöhe“, schildert der Coach. Mit einem Zwei-Tore-Unterschied ging es in die Pause, aus der die Red Hocks wie beflügelt zurückkamen. Kaufering fand zu gewohnter Spielstärke zurück und zur Hälfte der zweiten Halbzeit war es endlich geschafft: Nachdem die SG Donau Floorball zuvor immer wieder davongezogen war, holten sich die Red Hocks den Ausgleich. Wenige Minuten später wendeten sie das Blatt sogar und zogen ihrerseits mit einem Zwei-Tore-Vorsprung davon. Mit 12:11 endete das Aufeinandertreffen zugunsten der Gastgeber.

Auch die zweistündige Pause bis zum Anpfiff der zweiten Partie hinterließ an Siegeswillen und Spielfreude der Red Hocks wenig Spuren. Gingen die Kauferinger im Abschluss während der ersten Halbzeit gegen den PSV Wikinger München noch etwas verhalten zu Werke, legten sie in der zweiten Hälfte richtig los. Nach dem Pausenstand von 5:1 wurde das Ergebnis noch auf 16:3 hochgeschraubt. Besonders das Duo Jonathan Krevet und Tom Zöllner fand immer besser ins Spiel.

"Es hätte noch wesentlich deutlicher ausfallen können – so viele Pfostenschüsse wie in diesen Partien habe ich noch nie erlebt", meint der Kauferinger Trainer Wagner. "Die Gesamteinstellung der Mannschaft hat sehr gut gepasst. Auch nach dem Rückstand am Morgen haben sie Kampfeswillen und Siegermentalität gezeigt. Alle waren richtig heiß  und wären am liebsten durchgehend auf dem Platz gestanden. Schön war, dass alle zu ihren Einsätzen gekommen sind. An einigen Dingen werden wir noch weiter feilen müssen, um den nächsten Heimspieltag im November ähnlich erfolgreich abzuschließen.“

Für die Red Hocks spielten: Patrick Zeithaml, Jonathan Krevet, Tom Zöllner, Ben Rehn, Antonia Pianski, Ronja Trieb, Finn Weber, Konstantin Vögele, Franz Reimertz, Kjell Hönemann, Lorenz Haslinger und Sammy Ürten.