Red Hocks steigen ab

Vorübergehende Bauchlandung: Nach dem Abstieg müssen die Red Hocks einen neuen Anlauf in der 2. FBL nehmen. (Foto: Finkenzeller)

Vorübergehende Bauchlandung: Nach dem Abstieg müssen die Red Hocks einen neuen Anlauf in der 2. FBL nehmen. (Foto: Finkenzeller)

Entscheidungsspiele verloren: Kauferings Floorballer müssen in die Zweitklassigkeit

Kaufering – Seit 2013 waren sie Teil der 1. FBL, jetzt geht es für die Red Hocks runter. Nachdem der vorzeitige Seriengewinn in der Relegation am Samstag beim SC DHfK Leipzig mit einer 3:1-Pleite verpasst wurde, besiegelte eine 4:3-Niederlage am Sonntag den Gang in die Zweitklassigkeit. 

Ein einziger eigener Treffer – damit lassen sich im Floorball keine Spiele gewinnen. Dass es am Samstag gut 58 Minuten dauerte, bis die Red Hocks jubeln konnten, erwies sich als zu große Hürde.

Auf die Über- und Unterzahlformationen werde es in dieser Serie ankommen, hatte Kauferings Routinier Marco Keß vor Beginn der Relegationsserie vorhergesagt. Er hatte Recht.

Nur ein Tor am Samstag

In einem an Niveau mäßigen Duell neutralisierten sich beide Teams über die allerweitesten Strecken der Partie. Doch weil Leipzig seine ersten beiden Überzahlspiele durch Julius Ondruschka (18.) und Yoram Wolbold (20.) verwertete, die Red Hocks ihrerseits aber im Powerplay nichts zustande brachten, rannten die Kauferinger ab dem ersten Drittel einem Rückstand hinterher.

Nachdem dann zu Beginn der Schlussphase auch noch ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung das 3:0 einleitete (53.), war die Sache fast schon entschieden. Erst, als in der vorletzten Minute erneut ein Leipziger auf die Strafbank musste und Kaufering seinen guten Torwart Raphael Landherr zugunsten eines weiteren Angreifers vom Feld nahm, verkürzte Calli Rieß (59.). Aus einer Aufholjagd wurde aber nichts mehr.

Zu spät aufgeholt

Auch tags darauf kamen die mitgereisten Kauferinger Fans und jene zuhause vor den Bildschirmen aus dem Haareraufen kaum heraus. Erneut fand ihr Team offensiv zu wenig statt – dafür setzte es alle drei ersten Gegentreffer nach dem gleichen Schema: Langer Ball, verlorener Zweikampf, Tor. Lucas Frommhold (13.), Robert Perl (15.) und Leonard Gunstheim (30.) stellten auf 3:0, Aigars Belasovs (35.) erhöhte in Überzahl.

Erst in der 44. Minute brachte Benedikt Richardon die Red Hocks auf die Anzeigetafel. Nach den Treffern zwei und drei ihres Kapitäns (59., 60.) waren die Kauferinger 40 Sekunden vor der Schlusssirene plötzlich wieder da. Die sich noch bietenden Abschlüsse rauschten aber vorbei oder in den gegnerischen Block – Abstieg.