Red Hocks wachen in Berlin zu spät auf – Am Samstag in Roxel
Kaufering – Eine Niederlage, die wehtut, haben die Red Hocks in Berlin erlitten. Nach einem rabenschwarzen zweiten Drittel kam der Schlussspurt zu spät, die richtungsweisende Partie ging mit 10:8 an die Hausherren. Am Samstag (18 Uhr) geht es im Rahmen der dritten Pokalrunde zu Zweitligist Roxel.
Leistungsaufschwung hin, Leistungsaufschwung her: Am Ende sind es Punkte, die zählen. Weil Berlin den letzten Playoffplatz, nämlich Rang acht, belegt, war klar, dass das direkte Aufeinandertreffen ein ganz wichtiges sein würde.
Nach dem ersten Drittel, in dem Daniel Wipfler vorlegte (3.) und Juho Laakso (15.) einen zwischenzeitlichen Drei-Tore-Lauf der Gastgeber beantwortete, war für die Kauferinger noch alles drin. Dass sich die Defensive dann in Durchgang zwei derart löchrig präsentierte, dass es binnen fünfeinhalb Minuten gleich vier Mal schepperte, kostete dann aber das Spiel. Ferdinand Reichenberger (35.) traf noch für die Red Hocks, die sich nach einem weiteren Gegentor mit 8:3 in die Kabine schleppten.
Juho Laakso leitete dann im Schlussabschnitt (42.) die Aufholjagd ein, die durch einen Unterzahltreffer von Berlins Janne Makkonen (46.) zwar einen Dämpfer erhielt, dann aber durchaus noch Fahrt aufnahm: Raphael Heinzelmann, Reichenberger, Wipfler und Martin Rieß verkürzten, beim Stand von 9:8 waren noch knapp fünf Minuten auf der Uhr.
Das sollte es dann aber gewesen sein, ein durch Makkonen verwandelter Penalty brachte den Endstand.
Pokalspiel am Samstag
In ungewohnter Rolle, nämlich der des Favoriten, treten die Red Hocks am kommenden Samstag auf. „Das ganze Team ist heiß auf das Spiel“, freut sich Torwart Moritz Ballweg auf die dritte Pokalrunde, die die Kauferinger nach Roxel führt. Der BSV steckte zuletzt lange am Tabellenende der 2. FBL Nord/West fest, fing sich in den vergangenen Wochen aber und gewann seine letzten beiden Spiele. Eifrigster Punktesammler der Münsteraner ist Ole Gerdsen, bekanntester Name der des ehemaligen Nationalspielers Daniel Gayk. Wie immer, so Goalie Ballweg, gelte im Pokal: „Nur nichts auf die leichte Schulter nehmen“. Dennoch ist der Einzug ins Achtelfinale natürlich das erklärte Ziel.