
Daniel Wipfler erzielte bei der 8:3-Niederlage seiner Red Hocks in Chemnitz das letzte Tor des Tages. (Foto: Finkenzeller/Archiv)
Red Hocks unterliegen in Chemnitz
Kaufering – Voraussichtlich als Letzter schließen die Red Hocks die Hauptrunde in der 1. FBL ab. Das Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Floor Fighters Chemnitz ging mit 8:3 verloren. Für Unverständnis auf Kauferinger Seite sorgt die Begründung des Verbands, wie mit dem in der Vorwoche abgesagten Spiel beim MFBC Leipzig zu verfahren sein.
Auch am Samstag, beim Duell mit Spitzenreiter Chemnitz, traten die Red Hocks mit nur einem Torwart und elf Feldspielern in schmaler Besetzung an. „Chemnitz hat sich immer wieder Platz in der Mitte geschaffen“, umreißt Kauferings Angreifer Ferdinand Reichenberger, wie mehrere der acht Gegentore zustande kamen.
Mit Reichenbergers Treffer zum 4:2 (24.) verkürzte sein Team zwischenzeitlich noch; im ersten Durchgang hatte Eemeli Ylänen (12.) zum 1:1 ausgeglichen. Insgesamt war für die Gäste aber wenig zu holen. „Chemnitz hat nichts anbrennen lassen“, fasst Reichenberger zusammen. Für den 8:3-Endstand sorgte Daniel Wipfler 24 Sekunden vor Schluss.
Niederlage am grünen Tisch?
Über Kreuz liegen die Red Hocks derzeit mit der Spielbetriebskommission des Verbands in der Frage, wie es mit der in der Vorwoche abgesagten Partie beim MFBC Leipzig weitergeht. „Wir würden gerne zum Nachholspiel antreten“, hatte Cheftrainer Daniel Nustedt erklärt. Danach sieht es derzeit aber nicht aus. „Wir konnten aufgrund vieler krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle nicht antreten und haben die entsprechenden Atteste auch eingereicht“, so Spartenleiter Kevin Keß. Dass der Verband in seiner Entscheidung solche Spieler als einsatzbereit einstuft, die seit Oktober ausgefallen sind beziehungsweise im Ausland weilen, könne man seitens des Vereins nicht nachvollziehen.
Gehen die Punkte am grünen Tisch nach Leipzig, stünden die Red Hocks als Tabellenletzter fest und müssten als solcher in der ersten Serie der Playdowns gegen Blau-Weiß 96 Schenefeld ran.
Heimspiel am Samstag
Vorher können die Kauferinger aber noch einen Meilenstein der erfreulichen Art setzen: Ein Sieg trennt die Lechfloorballer noch vom Final4 des Pokalwettbewerbs. Das Viertelfinale steigt am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse. Ab 18 Uhr geht es gegen den stark einzuschätzenden Zweitligisten Tollwut Ebersgöns.