
Neun Kauferinger Torschützen zählte das Protokoll nach dem 19:2-Sieg der zweiten Mannschaft der Red Hocks gegen Schlusslicht Wikinger München. Auch Lukas Trieb traf zweimal. (Foto: Finkenzeller/Archiv)
Zweite Mannschaft schlägt Schlusslicht klar
Kaufering – Am Wochenende zuvor hatten die zweite Mannschaft der Red Hocks mit einem 12:3 im Verfolgerduell gegen den SV Nordheim das Tor zur Spitzengruppe der floorballshop.com Regionalliga Bayern weit aufgestoßen. Am Samstag schritten die Kauferinger mit einem 19:2 gegen die Wikinger München entschlossen hindurch.
Wie einem tiefstehenden Schlusslicht beizukommen sei, darauf hatten sich die Red Hocks in ihrer Spielvorbereitung konzentriert, schildert Verteidiger Jonas Rubenwolf. „Wir wollten das Zentrum dynamisch besetzen und geeignete Passgelegenheiten dorthin nutzen.“ Doch zunächst kam es anders.
Denn die Münchener igelten sich keineswegs ein. „Am Anfang hatten wir durch die unerwartet hoch stehenden Wikinger leichte Startschwierigkeiten, die wir aber schnell abstellen konnten“, so Rubenwolf. Nach knapp fünf Minuten knipste Marc Lippert das erste Mal, dann war der Favorit in der Spur. Mit 8:1, 3:1 und 8:0 entschieden die Kauferinger alle drei Drittel für sich.
Durchhänger blieben aber nicht aus, ordnet Rubenwolf das Spielgeschehen trotz dem deutlichen Endresultat ein. Vor allem im zweiten Durchgang sei die Entscheidungsfindung bisweilen zu träge und die individuelle Fehlerquote zu hoch gewesen.
Wenn es aber aus Kauferinger Sicht lief, dann richtig. René Ghigani-Braun, Spielertrainer des PSV, hatte schon zuletzt bemängelt, dass es nach ordentlichen Phasen zu oft gleich mehrfach schepperte. Auch diesmal sah er seinen PSV einige Male am falschen Ende der Ketchupflasche. Dominant, brutal effektiv und mit einem starken Auge für den besser postierten Mitspieler seien die Red Hocks zu Werke gegangen, erkennt der Ober-Wikinger an. „Im zweiten Drittel hatten wir mehr Luft zum Atmen und gute Ansätze, aber ohne Erfolg um das Ergebnis besser aussehen zu lassen.“
Neun verschiedene Torschützen trugen sich auf Kauferinger Seite in der Scorerliste ein. Mit Verteidiger Paul Krewinkel und Torwart Andreas Blenk gaben zwei Red Hocks ihr Regionalliga-Debüt.
In zwei Wochen gegen Regensburg
Weiter geht es für die Kauferinger am 1. März in München. Bereits um 10 Uhr treffen sie dort auf den Vorletzten Regensburg. „Wieder eine frühe Anpfiffzeit – da müssen wir direkt voll da sein und dürfen die Regensburger keinesfalls unterschätzen“, schaut Rubenwolf voraus. „Ihre letzten Ergebnisse zeigen immer wieder, wie sie es schaffen vermeintliche Favoriten zu ärgern. Zudem haben sie einige individuell sehr starke Spieler in ihren Reihen.“