Frustrierte Red Hocks

Ein Tor, erzielt durch Calli Rieß, war für die Red Hocks zu wenig, um gegen Berlin etwas zu reißen. Die Rockets kamen auf fünf Treffer, zu denen Janne Makkonen (rechts) zwei beisteuerte. (Foto: Finkenzeller)

Ein Tor, erzielt durch Calli Rieß, war für die Red Hocks zu wenig, um gegen Berlin etwas zu reißen. Die Rockets kamen auf fünf Treffer, zu denen Janne Makkonen (rechts) zwei beisteuerte. (Foto: Finkenzeller)

Verpatzter Heimspielauftakt gegen Berlin

Kaufering – Die Red Hocks haben ihr erstes Heimspiel in der neuen Saison in der 1. FBL gehörig vermasselt. Mit nur einem Tor gegen eine bis dahin klapprige Hintermannschaft der Berlin Rockets blieb die Offensive blass, defensiv mussten die Kauferinger fünf Tore hinnehmen.

Lange Gesichter bei den Spielern, Enttäuschung bei den Fans. Die Red Hocks haben beim Auftakt daheim einen Dämpfer hinnehmen müssen. Dabei lief zumindest bis zur ersten Pause noch das meiste nach Plan: Beide Teams lieferten sich ein körperlich intensives Match, in dem vor den Toren wenig passierte – eine Überzahl nutzte Calli Rieß (12.) zum 1:0.

Nach Wiederanpfiff aber kippte das Geschehen. Janne Makkonen (23.) und Clemens Bandrock (27.) stellten auf 1:2. „Ab da haben wir insgesamt einfach zu viele Strafen bekommen, das hat uns den Sieg gekostet“, räumt Routinier Tobias Hutter ein. Eine doppelte Unterzahl führte zum 1:3 durch Makkonen (33.), eine erneute Strafe zum 1:4 durch Leon Schweiger (37.). Die Folge: Unverständnis bei einigen Spielern, Unmut auf Teilen der Tribüne.

Im letzten Durchgang bot sich dann den Kauferingern die Chance, bei eigenem Powerplay wieder aufzuschließen, doch fehlte die Genauigkeit. „Unsere Special Teams haben nicht so funktioniert wie wir uns das vorgestellt haben“, ärgert sich Hutter. Mit dem 1:5 ins leere Tor stellte Domenick Rothgang (57.) den Endstand her. Den Red Hocks war es über die gesamte Spieldauer nicht gelungen, den mit 26 Gegentreffern aus den ersten beiden Spielen angereisten Rockets öfter als einmal einzuschenken.

Heimspiel am Samstag

Damit ist schon jetzt klar: Das Heimspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen Dresden wird ein ganz wichtiges. Die Unihockey Igels können auch in dieser Saison auf den wohl besten Torwart der abgelaufenen Saison, Roberts Blumbergs, bauen. Mit Neuzugang Patrik Rozkovec haben die Sachsen zudem den aktuell treffsichersten Angreifer der Liga in ihren Reihen. Gegen den MFBC Leipzig und den ETV Hamburg gelangen mit zwei Siegen bereits echte Ausrufezeichen. Dresden im Aufschwung, Kaufering mit Schwierigkeiten – für die Red Hocks gilt es nun den ersten Widerstand der Saison zu meistern.

Zweite Mannschaft vor Pokalheimspiel

Eine besonders reizvolle Aufgabe bietet sich tags darauf der zweiten Kauferinger Mannschaft: Nachdem in der vergangenen Saison drei Zweitligisten aus dem Pokal geworfen wurden, ehe im Pokalachtelfinale gegen den vierten Endstation war, bringt heuer gleich die erste Runde ein echtes Schwergewicht an den Lech. Um 15 Uhr misst sie die Reserve der Red Hocks mit dem Aufstiegsaspiranten SC DHfK Leipzig.

„Mit dem DHfK haben wir wohl das schwerste Erstrundenlos gezogen“, gibt Captain Marco Tobisch das Ziel aus, die Partie möglichst lange offen zu halten. „Wir werden alles reinwerfen und dann schauen wir mal, wie weit uns unser Publikum tragen kann.“