
Marco Keß und die Red Hocks haben Platz zehn im Blick. Dafür muss aber im Saisonendspurt noch mindestens eine Überraschung gelingen. (Foto: Finkenzeller)
Schwierige Auswärtsspiele: Red Hocks wollen rote Laterne abgeben
Kaufering – Die Red Hocks kommen in Richtung Saisonendspurt trotz Personalsorgen immer besser in Schwung – diesen über mehrere schwierige Auswärtsspiele in die heiße Phase zu retten, das ist nun Aufgabe des Teams um Headcoach Daniel Nustedt. Und: Wenn das Zwischenhoch sich auch in der Tabelle auszahlen soll, muss in den nächsten Spielen noch eine Überraschung gelingen.
Für die Red Hocks geht es in der 1. FBL darum, noch zu punkten, um den Sprung weg vom letzten Platz zu schaffen und sich so eine bessere Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die Ränge neun bis zwölf müssen in die Playdowns – die beiden vorderen Teams genießen dabei in der ersten Runde Heimrecht. „Wir sind nur zwei Punkte von Platz zehn entfernt“, schaut Kapitän Marco Keß auf die Tabelle.
Das Kauferinger Restprogramm ist allerdings überaus knackig.
So auch am kommenden Wochenende. Auf das Gastspiel am Samstag bei der DJK Holzbüttgen (18 Uhr) folgt tags darauf der Auftritt bei Spitzenreiter Bonn (16 Uhr).
Dass Holzbüttgen nach einem vermasselten Saisonstart noch mitten im Rennen um die Playoffränge steckt, täusche etwas über die Klasse des Teams hinweg, erinnert sich Keß nur allzu gut an die bittere 2:12-Packung im Heimspiel. „Wir müssen defensiv kompakt und diszipliniert spielen, Schüsse blocken und von der Strafbank fern bleiben, offensiv unsere Torchancen effektiv nutzen und die Konter sauber zu Ende bringen.“ Für beide Teams geht es um ganz wichtige Zähler.
Solche hat Spitzenreiter Bonn zuletzt wiederholt liegen gelassen – der Platz an der Sonne wackelt erheblich. Während die Defensivstatistiken die Dragons nur als Mittelmaß ausweisen, ist die Offensive aber ligaweit das Maß aller Dinge. Mit 85 Scorerpunkten aus 20 Spielen dreht Topscorer Florian Weißkirchen einsam seine Runden an der Spitze der Scorerliste, auf Rang fünf steht bereits der vielleicht beste Verteidiger der Liga: Ex-Kauferinger Antton Lukka.
Bei den Red Hocks ist personell weiter keine Entspannung der Lage in Sicht. Die verbliebene fitte Rumpftruppe schlug sich zuletzt aber achtbar und rückte eng zusammen – so soll es im Saisonendspurt weitergehen.