Kaufering – Der bayerisch-baden-württembergische Landeskader der Floorballer hat die Titelverteidigung verpasst. Bei der U17-Wintertrophy der fünf deutschen Regionalauswahlen in Büttgen landete der Süden auf Platz drei.
Ein Sieg über Sachsen-Anhalt sowie jeweils Unentschieden gegen den späteren Ersten Westen und den Osten hatten vor dem Spiel gegen den Norden noch alle Möglichkeiten für mehr offen gehalten. Doch nach diesen drei Spielen am Samstag zeigte sich der Süden tags darauf zu anfällig: Die Partie, die jederzeit in die eine oder andere Richtung hätte kippen können, ging mit 6:6 in die Verlängerung. Hier blieb die ein oder andere vielversprechende Aktion unvollendet. Weil ein Sieg hermusste, wurde der Torhüter in den Schlussminuten durch einen weiteren Feldspieler ersetzt. Ein Schuss ins verwaiste Tor machte den Traum vom erneuten Trophy-Sieg zunichte.
Zumindest über eine individuelle Auszeichnung durfte sich Jonathan Krevet freuen: Der Verteidiger, neben Tom Zöllner und Finn Weber einer von drei Red Hocks im Team, wurde wie schon im Sommer ins All-Star-Team berufen.
So schaut das Kauferinger Trio auf das Abschneiden des Teams und die eigene Leistung:
Krevet: „Die Enttäuschung im Team war natürlich sehr groß nach dem letzten Spiel. Wir kamen insgesamt zum Fazit, dass wir vorne zu ungefährlich und hinten zu unsicher standen. Trotzdem waren wir mit der Teamleistung im Allgemeinen ziemlich zufrieden und schauen schon auf die Sommertrophy. Über das Wochenende hinweg kann ich mit meiner Leistung zufrieden sein, da ich hinten nahezu jeden Zweikampf für mich entscheiden konnte und gute Auslösungen herausgespielt habe. Dennoch schließe ich aus der Trophy, dass ich an meinen Abschlüssen arbeiten muss; da konnte ich teilweise nur sehr wenige generieren und somit meine Leistung nicht mit einem Tor krönen“
Zöllner: „Das Team hat gut zusammengespielt und wir waren mit unseren Gegnern auf Augenhöhe. Leider hat uns am Ende vielleicht ein bisschen Glück zum Turniersieg gefehlt. Mir selbst klebte das Pech an der Kelle, sodass ich nur eine Torchancen verwandeln konnte. Daran muss ich unbedingt arbeiten. Trotzdem hatte ich viel Spaß bei den Spielen.“
Weber: „Ich hab mich sehr gefreut, dass ich mitspielen durfte, vor allem da ich zum jüngeren Jahrgang gehöre und mit Leuten zusammenspiele, die schon im Herrenbereich zum Einsatz kommen. Das war echt eine tolle Erfahrung.“