Regionalliga: Noch ein Sieg bis zum Titel

Sein Team ist auf Titelkurs – Kapitän Marco Tobisch sieht die spielerischen Baustellen derzeit aber eher größer statt kleiner werden. (Foto: Archiv/Manhart)

Sein Team ist auf Titelkurs – Kapitän Marco Tobisch sieht die spielerischen Baustellen derzeit aber eher größer statt kleiner werden. (Foto: Archiv/Manhart)

Zweite der Red Hocks schlägt Nürnberg/Regensburg

Kaufering – Nach dem aus eigener Sicht holprigen, aber siegreichen 9:3  gegen die SG Nürnberg/Regensburg ist es nun nur noch ein Dreier aus den verbleibenden zwei Partien, der der zweiten Mannschaft der Red Hocks zum Titelgewinn in der Regionalliga fehlt. 

Die Red Hocks sind auf der Suche nach defensiver Stabilität. „Die hat uns zu Beginn der Saison ausgezeichnet, wir haben sie aber zuletzt schon gegen Puchheim vermissen lassen“, mahnt Kapitän Marco Tobisch. Auch diesmal findet der Routinier gleich büschelweise Haare in der Suppe: „In den ersten beiden Dritteln haben wir uns immer wieder unnötig überlaufen lassen und haben auch nicht immer die nötige Energie beim Backchecking gezeigt.“ Die Folge waren zwei frühe Rückstände, nachdem Dominik Thiels Ausgleich (9.) nach dem schnellen 1:0 (2.) nur knapp zwei Minuten Bestand hatte und Matthias Germscheid (11.) wieder für Nürnberg/Regensburg vorlegte. „Wir wollten zeigen, dass wir mit Kaufering auf Augenhöhe spielen können“, freut sich der SG-Kapitän über die gelungenen ersten beiden Drittel.

Denn auch offensiv haderten die Kauferinger mit sich: „Da haben wir auch nicht immer die besten Entscheidungen getroffen, zu viele Schüsse in den Block gesetzt und auch die Positionierung war oft nicht ideal“, findet Tobisch. Tom Zöllner (12.) und Marc Lippert (13.) bogen den Spielstand noch vor der ersten Pause, richtig rund lief es für den Titelaspiranten aber auch weiterhin nicht. „Der Boden war unglaublich rutschig“, sucht Tobisch eine weitere Erklärung. „Das darf natürlich keine Ausrede sein, erschwert aber nun mal ein sauberes Spiel mit und gegen den Ball, wenn man gefühlt in jedem Zweikampf einen Wendekreis wie ein Lkw hat.“ Den einzigen Treffer des zweiten Durchgangs steuerte Zöllner (35.) bei.

„Zumindest sind wir im letzten Drittel in bessere Abschlusspositionen gekommen und haben noch fünf Tore draufgelegt“, blickt Tobisch auf die erfolgreichen Abschlüsse von Stefan Bergmair (47., 51.), Ferdinand Reichenberger (50.), Lippert (54./PP) und Justus Wende (55.). Für Nürnberg/Regensburg traf noch Gehl (55.). „Uns ging im letzten Drittel die Puste aus“, räumt Germscheid stellvertretend für sein neunköpfig angereistes Team ein. „Den Wunsch von unserem Goalie Timm Krüger, dass wir unter zehn Gegentoren bleiben, konnten wir zumindest erfüllen.“ 

Für die Red Hocks geht es am Sonntag gegen die zuletzt wieder stabilisierten Lumberjacks Rohrdorf und damit gegen eben jene Mannschaft, die Kauferings Reserve als bayerischen Regionalligameister ablösen will.