Pokal: Gelingt die nächste Überraschung?

Kauferings Trainer Tom Richardon.  Archiv: Finkenzeller

 

Kaufering – Mit einem Sieg über Zweitligist Floorball Mainz ist die zweite Mannschaft der Red Hocks in die diesjährige Pokalsaison gestartet. In der zweiten Runde wartet mit den „Lions“ vom TSV Calw am kommenden Sonntag ab 15 Uhr ein ähnliches Kaliber. Wie seine Mannschaft gegen den Zweitligisten aus Baden-Württemberg bestehen will, erklärt Trainer Tom Richardon.

Seine Mannschaft sei in den letzten Wochen gut in Form, meint der Coach. „Was die Jungs diese Woche im Training gezeigt haben, konnte sich auf jeden Fall sehen lassen.“ Trainiert wurde mit vier Reihen, die allesamt heiß darauf sind, den nächsten Zweitligisten vor Probleme zu stellen. In der letzten Runde war Zweitliga-Aufsteiger Mainz im Kauferinger Sportzentrum zu Gast – mit einer insgesamt souveränen Leistung und den nötigen Toren im zweiten Drittel kegelten die Kauferinger den vermeintlichen Favoriten mit 6:1 aus dem Pokal.

Mit Calw kommt am Sonntag eine Mannschaft ins Sportzentrum, die mutmaßlich ein paar Entwicklungsschritte weiter sein dürfte – nicht nur aufgrund des größeren Erfahrungsschatzes in der 2. Bundesliga, sondern auch aufgrund der jüngsten Ergebnisse. Die „Lions“ sind in der aktuellen Saison noch unbesiegt und gewannen auch ihr direktes Duell gegen Mainz mit 5:1. Mit Simon Zoller (ehemals Schriesheim) und Philipp Blümke (ehemals Bonn) stehen auch bundesligaerfahrene Spieler im Aufgebot der Calwer.

„Wir wissen, dass das eine große Herausforderung für uns sein wird. Mit den Zuschauern im Rücken wollen wir Calw aber unbedingt Paroli bieten und wenn wir defensiv ähnlich konzentriert agieren wie in den letzten Spielen, ist ein Sieg durchaus möglich“, sagt Trainer Richardon. Gegen Mainz und Augsburg/Nordheim (5:1) zum Regionalliga-Start hatte sein Team insgesamt nur zwei Gegentore zugelassen. Ein starker Abwehrverbund wird auch zwingend nötig sein, denn die Calwer hatten in der ersten Pokalrunde ihre Offensivpower eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Deutschlandweit hatte in Runde eins kein Team öfter getroffen als die „Lions“ beim 25:0 gegen Lindau. Allein Lazaros Kalpakidis verbuchte in diesem Spiel zehn Scorerpunkte (5+5).

Die Red Hocks gehen voraussichtlich mit voller Kapelle ins Pokalspiel. Nur Verteidiger Justus Wende fällt wegen einer Fußverletzung aus.

Der Eintritt für Zuschauer ist frei.