Kaufering – Der Kampf um den Süddeutschen Meistertitel in der Floorballregionalliga der Damen bleibt spannend. Obwohl sich der Tabellenführer Floorball-Club München (vier Spiele, zwölf Punkte) nach dem Spieltag am vergangenen Samstag einen klaren Vorsprung sicherte, haben die SG Kaufering/Augsburg/Amendingen (vier, sieben) und die Sportfreunde Puchheim (vier, sechs) weiterhin Chancen auf den ersten Platz. Nur für den SV Tübingen (sechs, eins) besteht keine Titelaussicht mehr.
Das erste Saisonspiel gegen den Floorball-Club München begann unglücklich für die SG. Nach nur drei Wechseln verletzte sich Charlotte Hutter. Die erste Hälfte war ein zähes Hin und Her. Trotz vielen Torchancen auf beiden Seiten kam es erst in der 16. Minute durch Kauferings Neuzugang Nele Gabriel zum 1:0. Doch die Freude hielt nicht lange an, nur zwei Minuten später erzielte Laura Ballweg den Ausgleich (20.) und es ging mit einem 1:1 in die Pause.
In der zweiten Hälfte blieb es spannend, beide Mannschaften waren auf Augenhöhe. Nach 15 torlosen Spielminuten schoss sich die Spielgemeinschaft mit Kombination von Ronja Trieb auf Finja Baumhakl in Führung (36.), nur wenige Sekunden später konterte der FBC München zum 2:2 (36.). Trotz Bemühungen, den Gegner in Schach zu halten, schwanden die Kräfte der SG. Die Münchnerinnen dominierten die letzten Spielminuten und gingen mit zwei schnell aufeinanderfolgenden Treffern (37., 38.) in Führung. Kurz vor Abpfiff erzielte der Hannah Piehlmeier den 3:5-Endstand.
Hartnäckige Sharks
Beim ersten Aufeinandertreffen mit dem SV Tübingen im Dezember hatte sich die SG einen 9:3-Sieg gesichert – diesmal sah es zunächst weniger gut aus. Durch einen Penaltyschuss (2.) und einen Pass von Charlotte Wenner auf Saskia Gloy (7.) gingen die Fire Sharks direkt in Führung. Der gegnerische Vorsprung hielt jedoch nicht lange an, SG-Kapitänin Antonia Pianski markierte kurz darauf den Anschluss zum 1:2 (8.). Zwei Treffer von Julia Wende (9.,17.) später ging die Spielgemeinschaft mit einer Führung von 3:2 in die Pause.
Nach dieser ging es umkämpft weiter: Sobald die SG Kaufering/Augsburg/Amendingen vorne lag, rückten die Tübinger nach. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Gästen der Ausgleich (22.), durch einen Treffer im Powerplay durch Trieb (24.) führte die SG aber rasch wieder. Nach je einem weiteren Tor (24.) und (30.) stand es 5:4. Unterstützt durch Amendingens Torwartin Paula Schedele, die einige Angriffe abwehrte, verteidigte die SG ihren Vorsprung, bis der SV Tübingen ohne Schlussfrau, dafür mit einer weiteren Angreiferin, 30 Sekunden vor Schluss das 5:5 erzielte.
Nachd dem erfolgreichen Saisonauftakt konnte sich die SG Kaufering/Augsburg/Amendingen am zweiten Spieltag der Saison nicht gegen ihre Gegner durchsetzen, die Aussicht auf den Titel, wenn auch schwer zu erreichen, besteht jedoch weiterhin. Entschieden wird das Rennen am letzten Spieltag im April – dann geht es gegen die Sportfreunde Puchheim und erneut Tabellenführer FBC München.