In Berlin lange mitgehalten

Benedikt Föhr (vorne) schoss für die Red Hocks das erste Tor der neuen Bundesligasaison.  (Archiv: Finkenzeller)

 

Berlin - Am vergangenen Samstag absolvierten die Red Hocks Kaufering ihre erste Bundesliga-Partie der noch jungen Saison 2023/24. Trotz eines größtenteils ausgeglichenen Spiels gegen die gastgebenden Berlin Rockets musste sich die personell dezimierte Mannschaft rund um Trainer Daniel Nustedt am Ende mit 7:2 geschlagen geben.

Mit nur 13 Feldspielern und zwei Torhütern reiste die junge, ambitionierte Mannschaft aus Kaufering am vergangenen Wochenende nach Berlin, um in die bereits elfte Bundesligasaison der Red Hocks zu starten. Aufgrund der vergleichsweise spät endenden Sommerferien in Bayern beschränkte sich der Kader jedoch auf 13 Feldspieler und zwei Torhüter. „Bedauerlicherweise mussten wir bei unserem ersten Auswärtsspiel noch auf einige Leistungsträger verzichten, weshalb die Zusammenstellung der Reihen zu unvermeidlichen Lücken führte“, so der neue Trainer der Kauferinger, Daniel Nustedt.

Mit der taktischen Vorgabe, direkte Schüsse und gefährliche Querpässe zu verhindern, hielten die Red Hocks den Topscorer der Berliner, Janne Makkonen, über weite Teile des Spiels erfolgreich in Zaum. Auch in der Offensive gelang es den Kauferingern früh das ballorientierte Spiel der Gastgeber auszunutzen und die gefährliche Zone vor dem gegnerischen Tor effektiv zu bespielen. So war es Benedikt Föhr, der in der 8. Spielminute nach einem Abpraller zum 0:1 traf und seine Mannschaft frühzeitig in Führung brachte. Allerdings sorgte ein selbstverschuldeter Strafschuss und die darauffolgende Unsicherheit im Spiel der Red Hocks für einen schnellen Führungswechsel, ehe Raphael Heinzelmann einige Minuten vor Ende des ersten Drittels noch zum 2:2 ausgleichen konnte.

Ähnlich turbulent ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter. Nach einer Zeitstrafe gegen die Kauferinger brachten sich die Berlin Rockets mit einem Treffer in Führung, während es den Red Hocks nicht gelang, die zwei anschließenden Zeitstrafen auf Seiten der Hauptstädter für sich zu nutzen. „Das war der Knackpunkt des Spiels, als es uns selbst im 5-gegen-3 nicht gelang, den Ausgleich oder sogar die Führung zu erzielen“, erklärt Bundesliga-Newcomer John Blümke die Situation. Während die Red Hocks auch im letzten Drittel den Weg ins gegnerische Tor nicht finden konnten, kamen die Berliner immer besser ins Spiel und trafen vier weitere Male zum Endstand von 7:2. „Wir waren mit unserer Defensivarbeit trotz der Niederlage überwiegend zufrieden, müssen uns aber auch zu viele Fouls und eine unkonzentrierte Schlussphase eingestehen“, so Blümke.

Weiter geht es am Samstag, 16. September, um 18 Uhr gegen die Floor Fighters aus Chemnitz, dann aber im Sportzentrum Kaufering vor heimischer Kulisse und mit den lautstarken Fans im Rücken. „Wir haben noch einige Baustellen, an den wir arbeiten müssen,“ analysiert Nationalspieler Moritz Leonhardt den aktuellen Stand seiner Mannschaft, „aber die positive Einstellung innerhalb des Teams und unsere Leistung über weite Teile der Partie stimmen mich optimistisch, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern und schon bald die ersten Punkte einfahren werden.“ In der kommenden Woche gehe es laut Blümke nun darum, schnellere Torabschlüsse zu generieren und als Mannschaft weiter zusammenzuwachsen.