Beim Floorball geht es manchmal richtig hart zur Sache und dann muss gelegentlich ein Schiedsrichter eingreifen und die Spieler zurechtweisen – manchmal per Strafe. Doch wie oft war das in der Hinrunde der 1. FBL der Fall und welche Mannschaft hat die meisten bösen Buben in ihren Reihen? Ein Gastbeitrag von unserem Fan Marcel (redhocks_fansite auf Instagram).
Wenn ein Schiedsrichter eine Strafe verhängt, dann in der Regel in Form einer 2-Minuten-Strafe. In der aktuell laufenden Bundesliga-Saison gab es bis dato 266 Strafen, was einen Schnitt von rund vier Strafen pro Spiel (gesamt waren es 65 Spiele) ergibt. Das Spiel mit den meisten Strafen war Berlin gegen Wernigerode: Hier sahen die Referees elf Strafen vonnöten!
Die Partien Dresden gegen Schriesheim sowie Weißenfels gegen Bonn kamen hingegen als einzige Spiele komplett ohne Strafen aus. Ansonsten kamen folgende Mannschaften bei einem oder mehreren Spielen straffrei davon: Schriesheim, Holzbüttgen, Weißenfels und Kaufering (je zweimal), Dresden, Bonn und Chemnitz (je einmal).
Insgesamt wurden 17 unterschiedliche Strafen verteilt. Stockschlag ist die meistvergebene Strafe (80 Mal), danach kommen Überharter Körpereinsatz (50x) und Stoßen (39x). Weitere Strafen waren: Wiederholtes Vergehen (17x), Halten (15x), Wechselfehler (13x), Bodenspiel, Sperren, Sonstiges Vergehen (je 7x), Blockieren des Stocks (6x), Hoher Stock und Spielverzögerung (je 5x), Anheben des Stocks, Handspiel, Unkorrekter Abstand (je 4x), Reklamieren (2x) und Unsportliches Verhalten (1x).
Kommen wir nun zu den Mannschaften mit den meisten Strafen: In der Tabelle könnt ihr nachlesen, welche Mannschaft wie viele Strafen erhielt, wie viele Spieler eine Strafe bekamen und wie viele unterschiedliche Strafarten verteilt wurden.
Wernigerode hat mit deutlichem Abstand die meisten Strafen bekommen. Hier läuft auch der Spieler mit den meisten Strafen auf: Ganze neun Strafen gehen allein auf sein Konto! Zum Vergleich: Der Kauferinger Spieler mit den meisten Strafen hat vier Strafen zu „verschulden“. Hamburg und Holzbüttgen hinken den anderen Mannschaften zwar noch einen Spieltag hinterher, dies dürfte aber nur unwesentlich ins Gewicht fallen.
Auch noch ganz interessant: Während dieser Strafzeiten konnten 96 Tore in Überzahl erzielt werden. 13 Tore wurden sogar in Unterzahl vollbracht, obwohl ein Spieler auf der Strafbank saß.