Der nächste Zweitligist

Redebedarf hatten Spieler-Co-Trainer Lukas Wexenberger und sein Team in der zweiten Drittelpause. Dank eines starken Schlussspurts klappte der Einzug in die nächste Pokalrunde. (Foto: Finkenzeller)

Redebedarf hatten Spieler-Co-Trainer Lukas Wexenberger und sein Team in der zweiten Drittelpause. Dank eines starken Schlussspurts klappte der Einzug in die nächste Pokalrunde. (Foto: Finkenzeller)

Kaufering – Die Zweitvertretung der Red Hocks Kaufering hat mit den TSV Calw Lions den nächsten Zweitligisten aus dem FD-Pokal gekegelt. Vor allem dank eines starken Schlussdrittels setzte sich das Drittligateam vom Lech mit 7:4 durch.

In der vergangenen Saison war im Pokal gegen Calw Endstation gewesen, in einem Testspiel erst vor wenigen Wochen hatten die Lions ebenfalls die Oberhand behalten. „Jetzt wollten wir sie endlich schlagen“, schildert Kauferings Angreifer Noah Gold.

Vorbereitung sei da die halbe Miete und tatsächlich kamen die Red Hocks gut ins Spiel. Den einzigen Rückstand der Partie (4.) glich Dominik Thiel per Distanzkracher aus (7.). Einen Wieder-Comeback Treffer Maxi Falkenbergers (10.) und ein Tor Ferdinand Reichenbergers, der den Auswurf von Torhüter Marco Trick erlief, später, lagen die Kauferinger mit 3:1 vorne. 

Vielleicht war es die Aussicht auf den ersehnten Erfolg, die die Kauferinger stocken ließ, vielleicht die Reihenumstellung des Gegners, der nun alle Offensivpower in einer Formation ballte – jedenfalls kippte das Spiel im zweiten Durchgang merklich zugunsten Calws. Nach dem raschen Ausgleich (21., 27.) legten die Red Hocks im Powerplay nochmal durch einen Distanzschuss Reichenbergers vor, doch hatte diese Führung gerade einmal 26 Sekunden Bestand. Ihre beiden starken Schlussleute Trick und Dominik Fellner hielten die Hausherren vor 150 Zuschauern im Spiel. „Wenn’s nicht voller Einsatz ist, ist’s zu wenig“, sah Verteidiger Marco Tobisch sein Team zu zaghaft.

„Dadurch, dass wir zu Beginn des dritten Drittels auf zwei Reihen umgestellt haben, konnten wir wieder mehr Druck ausüben“, erklärt Gold die erneute Trendwende. Vor allem die zweite Reihe nahm offensiv das Heft nun mehr in die Hand. Maxi Falkenberger per Direktabnahme aus der Distanz (43.), Tobisch mit einem weiteren Powerplay-Treffer (49.)– die Red Hocks lagen wieder mit 6:4 vorne. Ein erneuter Treffer Tobischs (52.) stellte das Endergebnis her; die wieder mit drei Reihen spielenden erstarkten Kauferinger bügelten die Calwer Schlussoffensive souverän weg.

„Der Schlüssel liegt im Training, da arbeiten wir sehr gut und intensiv und machen auch so weiter“, blickt Gold voraus. Am 28. Oktober stehen die Kauferinger in der Regionalliga Puchheim gegenüber, am 18./19. November steigt die nächste Pokalrunde. Die dortigen Paarungen erfahren die Teams bei der Auslosung am morgigen Dienstag – nun greifen auch die Erstligisten inklusive der ersten Mannschaften der Red Hocks Kaufering ins Geschehen ein.