Red Hocks unterliegen Leipzig zuhause deutlich
Kaufering – Nach dem Derbysieg in München haben die Red Hocks gegen den MFBC Leipzig wieder einen Dämpfer hinnehmen müssen. Mit 3:10 ließ der Tabellendritte überhaupt keine Zweifel daran aufkommen, wer die Punkte aus dem Sportzentrum mitnehmen würde.
Ein bisserl was geht für Kauferings Bundesligafloorballer bei Heimspielen eigentlich immer, auch Überraschungen bleiben da nicht aus. Nachdem die Red Hocks das Bundesliga-Comeback von Routinier Marco Tobisch im ersten Drittel noch einige Zeit recht ausgeglichen gestalten konnten und dank eines Treffers von Benedikt Föhr (17.) auf 1:2 herankamen, litten die Aussichten auf Punkte aber durch einen Leipziger Doppelschlag (18./20.) noch vor der Pause empfindlich. Mit 1:4 ging es in die Kabinen.
„Stellenweise haben wir unsere taktischen Vorgaben gut umgesetzt, vor dem eigenen Tor waren wir aber nicht präsent genug“, schildert Angreifer Martin Rieß. Erschwert wurde das im zweiten Durchgang durch einige Strafen. Vier Unterzahlsituationen mündeten in vier Gegentore. Mit 1:8 war die Sache mehr als durch und als es zur nächsten Pause bereits 1:10 stand, zeichnete sich eine Klatsche in, auch für Floorballverhältnisse, empfindlicher Höhe ab. Allein Leipzigs Samuli Kolho jubelte im zweiten Drittel dreimal. „Es wurde zunehmend chaotisch“, bedauert Rieß.
Immerhin der Weg zurück zur Ordnung und ein wenig Schadensbegrenzung gelangen aber noch im Schlussabschnitt. Die nächste Unterzahl wurde schadlos überstanden; Benedikt Föhr (46.) sowie Daniel Wipfler im Powerplay (50.) betrieben noch Ergebniskosmetik.
Nach einer langen Strecke an Auswärtsspielen und auch aufgrund mehrerer Personalausfälle schließen die Kauferinger die Hinrunde aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf dem letzten Platz ab. Eine kleine Verschnaufpause ist da willkommen, die Rückrunde startet am Samstag, 25. November, mit einem Heimspiel gegen Berlin. Am Samstag zuvor steigt bereits das Pokalderby gegen München zuhause (18 Uhr), tags darauf empfängt die zweite Mannschaft den USV TU Dresden (15 Uhr).
Text: FVB