Am Samstag in Chemnitz, Süd-Derby daheim am Sonntag

Bereit, den Kampf für Erfolgserlebnisse anzunehmen: Antton Lukka will seine Red Hocks am Samstag und Sonntag siegen sehen. (Foto: Finkenzeller)

Bereit, den Kampf für Erfolgserlebnisse anzunehmen: Antton Lukka will seine Red Hocks am Samstag und Sonntag siegen sehen. (Foto: Finkenzeller)

Vom Taktikbrett aufs Feld: Bisher kein Vorsprung durch Wissen für die Red Hocks

Kaufering – Zuletzt haben sie gegen Berlin erneut den Faden verloren – wie gut halten sie ihn diesmal fest? Der Spielplan der 1. FBL beschert den Red Hocks an diesem Wochenende zwei Duelle. Am Samstag (18 Uhr) treten die Kauferinger bei den Floor Fighters Chemnitz an. Am Sonntag (16 Uhr) empfangen sie den TV Schriesheim.

Es ist das Auseinanderklaffen von Theorie und Praxis, von Potenzial und Leistung, das die Kauferinger Bundesligamannschaft derzeit wurmt. „Das Trainerteam stellt uns jede Woche gut auf den kommenden Gegner ein, wir müssen aber auf dem Feld auch das umsetzen, was wir uns vornehmen“, bringt es Angreifer Marco Keß auf den Punkt.

Apropos Punkt: Zähler müssen her, soll der Umschwung zeitnah gelingen. Hoffnung gegen die Floor Fighters macht dem Kapitän der Blick auf vergangene Saison: „Da sind wir mit drei Niederlagen in Folge im Gepäck nach Chemnitz gereist, haben dort einen wichtigen Auswärtssieg gefeiert und eine Wende eingeleitet.“ Im Hinspiel dieser Spielzeit hatten sich die Red Hocks aber auch in dieser Partie zu wankelmütig gezeigt. 

„Wir müssen kompakt, diszipliniert und hart verteidigen“, so Keß. Chemnitz‘ 87 Tore sind der ligaweit zweitbeste Wert – woran der die Scorerliste mit großem Abstand anführende Olli Vikman (23 Tore und 21 Vorlagen in zwölf Partien) einen großen Anteil hat, auch er schnibbelte im Hinspiel fleißig am Kauferinger Faden. „Wir müssen den Gegner mehr unter Druck setzen, keine Zeit für gute Entscheidungen lassen und die Schüsse mit vollem Einsatz blocken“, fordert der Kapitän von seinen Mitspielern. Nach vorne: „schnell und geradlinig“.

Auf ein emotionales Spiel stellen sich die Roten dann tags darauf gegen Schriesheim ein: Nicht nur, dass es ein Süd-Derby vor eigener Kulisse ist – der TVS versteht es auch, sich mit Mitteln am Rand des Erlaubten und darüber hinaus zu einem unangenehmen Gegner zu machen. Besser zu Werke gehende Über- und Unterzahlformationen als zuletzt gegen Berlin wären da von Vorteil, um dem Schriesheimer Zerren am Kauferinger Faden eine Abfuhr zu erteilen. „Nicht anstecken lassen, voller Fokus auf uns selber“, appelliert Angreifer Jonas Fellner. Trotzdem gelte es dahin zu gehen, wo es wehtut, so Verteidiger Antton Lukka: „Schriesheim spielt gerne hart. Wenn wir bereit sind zu kämpfen und unsere Torchancen nutzen, bin ich mir sicher, dass wir diejenigen sind, die nach Abpfiff feiern!“