Regionalliga: Red Hocks schlagen Spitzenreiter
Kaufering – Am letzten Spieltag wird Schützenhilfe nötig sein, um den Zweiten Augsburg/Nordheim noch abzufangen. Doch die Hoffnungen, es noch zur Süddeutschen Meisterschaft zu schaffen, sind weiterhin lebendig. Am Samstag schlug die Zweitvertretung der Red Hocks den Regionalliga-Spitzenreiter Rohrdorf in Donauwörth mit 9:6.
Die Chance, die bayerische Meisterschaft vorzeitig klarzumachen, habe sich im Kopf eher als Last denn als Lust erwiesen, erkennt Rohrdorfs Spielertrainer Kilian Tiefenthaler. Anders dagegen die Red Hocks: Die Aussicht darauf, den designierten Champion zu schlagen, habe das ein oder andere Prozent Extra-Motivation herausgekitzelt, verrät Kauferings John Blümke.
Zwar brachten Johannes Höß (7.) und Martin Smit (9.) Spitzenreiter in Führung und auf Blümkes Anschluss (10.) folgte nur sieben Sekunden später das 1:3 durch Florian Faltermeier (10.). Doch spätestens als Marc Lippert (14.) und wiederum nur 14 Sekunden darauf Blümke (14.) ausglichen, war das Duell eines auf Augenhöhe. „Wir haben an uns geglaubt, sind konzentriert als Einheit aufgetreten und haben Rohrdorf so wohl auch ein Stück weit genervt“, schildert Blümke. Lippert (18.) legte für die Red Hocks erstmals vor – diesen Rückstand konnte Faltermeier vor der ersten Pausensirene aber noch für die Lumberjacks reparieren (20.).
„Kaufering verteidigte geschlossen und machte es uns schwer in ihrer Hälfte zu kombinieren“, beschreibt Tiefenthaler, der den dann folgenden Durchgang als entscheidend ausmacht: „Das zweite Drittel ging mit 4:1 klar an die Red Hocks.“ Wieder Lippert (25.) und 20 Sekunden später Johannes Föhr (25.) stellten auf 6:4. Rohrdorf hielt durch Tiefenthalers Anschlusstreffer dagegen (36.), dann aber stellten Blümke (41.) und Noah Gold (44.) mit dem 8:5 die Weichen in Richtung Kauferinger Sieg.
Der Schlussdurchgang brachte zunächst außer Strafen nichts; eines seiner Powerplays nutzte Kaufering – abermals durch Lippert (44.). Das Hinspiel hatten die Lumberjacks noch klar mit 12:5 für sich entschieden, der womöglich noch heranzuziehende direkte Vergleich war also nicht angetastet. Doch um die wichtigen Punkte aus dem jetzigen Spiel zu holen, lief den Rohrdorfern spätestens nun die Zeit davon. Als erneut ein Kauferinger auf die Strafbank musste, erkannte Tiefenthaler die Chance und zog eine Auszeit – die auch zum 9:6 nur drei Sekunden später führte. Doch mehr war nicht mehr drin. „Wir waren oft zu kopflos“, bemängelt Rohrdorfs Spielertrainer. Allerdings bringe Kauferings Zweite auch eine gefährliche Mischung aus jungen Wilden und Erfahrung aufs Feld.
Ob es für diesen Mix nun aber noch zum Einzug zur Süddeutschen Meisterschaft, wird der letzte Spieltag am 18. März zeigen. Neben einem eigenen Sieg über die zweite Mannschaft des FC Stern München braucht Kaufering auch die Schützenhilfe der SG Nürnberg/Regensburg gegen die SG Augsburg/Nordheim.
Tabelle: https://saisonmanager.de/fvb/1212-regionalliga-sued-staffel-bayern-herren/tabelle
Quelle: FVB