Die erste lange Busfahrt steht an

Vor allem über den Kampf wollen die Red Hocks in den "Flow" kommen und erste Saisonpunkte holen - vielleicht ja schon gegen Bonn.  Foto: Finkenzeller

 

Die Red Hocks gastieren am Wochenende in Bonn und Chemnitz

Kaufering - Zwei Heimspiele hatten die Red Hocks bisher zu bestreiten. Beide gingen verloren. Nun hoffen die Roten, dass es in der Fremde besser läuft: Am kommenden Wochenende stehen gleich zwei Auswärtsspiele an, in denen das Team von Trainer Markus Heinzelmann die ersten Punkte holen möchte. Am Samstag gastieren die Kauferinger in Bonn, am Sonntag in Chemnitz.

Weiter hart an sich arbeiten und den Wendepunkt erzwingen, das hatten die Roten nach der bitteren Derby-Niederlage gegen Schriesheim als Ziel ausgegeben. Dementsprechend war die Mannschaft um Kapitän Marco Keß auch in die neue Trainingswoche gestartet und hatte gute Einheiten mit nahezu vollzähligem Kader abgeliefert. Einzig die langzeitverletzten Tobias Hutter und Jan Küchli fehlten.

Daniel Wipfler, der noch auf seine erste direkte Torbeteiligung in dieser Saison wartet, erklärte vor dem Abschlusstraining: „Ich persönlich möchte den Fokus auf meine Technik, speziell auf die Schüsse legen. Mit dem Team will ich taktische Aspekte verinnerlichen und auf dem Feld konsequent umsetzen.“ Das Thema Abschluss dürfte für die ganze Mannschaft von Bedeutung sein. Die momentan noch schwache Offensive soll weiter ins Rollen gebracht werden.

Mit Bonn wartet am Samstag ein direkter Konkurrent um die Playoffs. „Es waren die letzten Jahre immer spannende Spiele gegen die Dragons“, erinnert sich Kapitän Keß. Er weiß: Besonders die erste Reihe von Bonn um Nationalspieler Florian Weißkirchen und Adrian Braune muss die Defensive in den Griff bekommen.

Am Sonntag spielt man gegen Chemnitz. Dort ist seit letzter Saison Julian Rüger mit von der Partie. Er spielte fünf Jahre für die Red Hocks in der Bundesliga.

Für Arturs Bracka, genauso wie für die anderen Finnen und Letten, wird es die erste Auswärtsfahrt mit den Red Hocks sein. Bracka: „Es ist schwer, etwas zu erwarten. Jeder Gegner ist neu für mich, ich kenne die Teams nicht. Wir werden einfach da rausgehen und auf Sieg spielen. Es ist klar, dass wir mit dem Ziel dorthin fahren, beide Spiele zu gewinnen, es kann gar nicht anders sein. Jedes Spiel beginnt 0:0“, gibt sich der Verteidiger kämpferisch. Neu für ihn sind aber nicht nur die Gegner, sondern auch die langen Distanzen zu den Gegnern: „In Lettland hatten wir keine so weiten Auswärtsspiele, das ist also etwas Neues für uns. Vielleicht ist das das Einzige, was mir ein bisschen Sorgen macht.“

Die Red Hocks sind also bereit, weiterzukämpfen. „Es ist klar, dass auch dieses Wochenende noch nicht alle eingespielt sein werden und Automatismen noch nicht greifen können. Das ist und darf aber keine Ausrede sein. Wir werden weiterhin alles geben und über den Kampf kommen“, gibt sich Moritz Leonhardt energisch.

Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr (Livestream über YouTube), am Sonntag um 16 Uhr.