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In der Verlängerung des Pokalviertelfinals gelang Moritz Leonhardt der Siegtreffer per Penalty.   Foto: Finkenzeller

 

Kaufering - Gleich zweimal empfing das Bundesligateam der Red Hocks Kaufering die Floor Fighters Chemnitz im Sportzentrum. Am Samstag stand zunächst der Einzug ins Final4 des deutschen Floorballpokals an, am Sonntag das Bundesliga-Nachholspiel. Erfolgreich waren die Kauferinger einmal.

Die Pokalpartie am Samstag startete ganz und gar nicht nach dem Geschmack der zuletzt sehr gut aufgelegten Red Hocks. Zwar gingen sie durch Benedikt Richardon früh 1:0 in Führung, doch insgesamt wirkte das Auftreten recht unsicher. Das Powerplay der Sachsen war von Erfolg gekrönt, Julian Rüger erzielte per Schlenzer den Ausgleich und danach die Führung für Chemnitz.

Auch im zweiten Drittel war der Auftritt der Red Hocks wenig überzeugend. Schon nach sieben Minuten brachte Camil Wagner die Floorfighters mit zwei Toren in Führung. Auch das kein Weckruf für die Red Hocks, die weiterhin von individuellen Fehlern geplagt waren. Die Folge: Chemnitz zog in der 19. Spielminute auf 4:1 davon, dem Moritz Leonhardt den 2:4-Pausenstand folgen ließ.

Im Schlussdrittel kam es dann zu einem offenem Schlagabtausch. Die Red Hocks hatten inzwischen auf drei Reihen umgestellt und konnte somit mehr Dynamik ins Spiel bringen. So kam es, dass trotz einiger Rückschläge am Ende des Drittels ein 6:6 auf der Anzeigen­tafel stand. Es ging in die Verlängerung. Als Jonas Fellner vor dem gegnerischen Tor gefault wurde gab es einen Penalty zugunsten der Red Hocks. Diesen verwandelte Moritz Leonhardt souverän und löste damit für die Red Hocks Kaufering das Ticket zum Final4 im Pokal. 

Im Bundesligaspiel am Sonntag wollte Kaufering den teilweise verpatzten Auftritt vom Vortag wieder gutmachen. Doch auch diesen Ansprüchen wurden sie nicht gerecht: Gleich viermal musste Schlussmann Dominik Bürger im ersten Drittel hinter sich greifen. Im zweiten Abschnitt fanden die Red Hocks besser ins Spiel, verkürzten im Powerplay zuerst auf 1:4 und wenig später auf 2:4, doch das Tor zählte nicht, wohl aber das 5:1 der Chemnitzer.

Im Schlussabschnitt warfen die Red Hocks alles nach vorne. Man stellte erneut auf zwei Reihen um. Doch das erzielte nicht die gewünschte Wirkung. Angesichts schwindender Kräfte seitens der Red Hocks zogen die eiskalten Chemnitzer weiter davon ehe Coach Markus Heinzelmann die Kauferinger nochmals vollends auf Offensive ausrichtete. Doch das reichte nicht mehr für einen Punktgewinn und die Red Hocks fuhren eine 4:9-Niederlage ein.

Die Chance auf die nächsten Bundesligapunkte gibt´s am kommenden Sonntag: Dann gastieren ab 16 Uhr die Red Devils Wernigerode im Kauferinger Sportzentrum.