Red Hocks bei Deutscher Meisterschaft Zweiter
Kaufering – Nachdem sie wenige Wochen zuvor ein spannendes Finale auf dem Großfeld noch umgebogen und sich den deutschen Meistertitel gesichert hatte, lief es für die U17 der Red Hocks auf dem Kleinfeld anders herum: In einem bitteren Endspiel samt 7:8-Niederlage gegen Dresden sprang für die Nachwuchsfloorballer Silber heraus.
Als „sehr gutes Wochenende“ ohne „den großen Wurf“ fasst Trainer Bernhard Wagner das Abschneiden seines Teams zusammen. Wegen anderweitiger Termine – Abschlussprüfungen, der zeitgleichen Relegation der Kauferinger Bundesligamannschaft in Lilienthal und den mit deutschen Meisterschaften und Trophy dicht gedrängten Wochen – reiste sein Team mit zunächst schmalem Kader an.
Der Auftakt gegen Dresden ging mit 4:5 nach Verlängerung verloren – somit mussten in den beiden verbleibenden Spielen zwei Siege für den Halbfinaleinzug her. Gegen Bonn drohte die Partie trotz mehrmaliger Führung insbesondere im zweiten Durchgang zu kippen. Am Ende setzten sich die Red Hocks aber mit 8:6 durch, ehe das Aufeinandertreffen mit dem Gettorfer TV mit 17:4 einen klaren Verlauf nahm.
„Typisch für das Halbfinale und das Finale war dann, dass mitten im Spiel ein richtiger Einbruch da war“, schildert Wagner. Gegen Dessau gelang es den Kauferingern, mittlerweile verstärkt durch zwei Spieler der am Samstag im Kampf um den Klassenerhalt erfolgreichen Bundesligamannschaft, trotz zwischenzeitlicher 5:2- (10.) und 6:3-Führung (12.) nicht, sich weiter abzusetzen. Den ab der 24. Minute andauernden Rückstand glichen die Red Hocks erst vier Minuten vor Abpfiff durch Calli Rieß aus; das 11:10 durch Daniel Wipfler und Jonas Fellners 12:10-Endstand ins leere Tor machten den Finaleinzug perfekt.
Das Endspiel nahm dann einen ganz ähnlichen Verlauf. Kaufering verpasste es einige Male, seinen Vorsprung in sicherere Höhen zu schrauben. Die Hoffnung, in einer erneut starken Schlussphase alles klar zu machen, erfüllte sich aufgrund einer beim Stand von 7:6 ausgesprochenen Matchstrafe diesmal nicht. Dresden drehte das Spiel, die 30-sekündige Kauferinger Schlussoffensive brachte außer mehreren gefährlichen Abschlüssen nichts mehr ein. „Das Tüpfelchen auf dem i hatten wir mehrfach in Sichtweite, konnten es jedoch nicht setzen“, bedauert Wagner.
„Einige unserer Spieler, jene, die in der U15 spielberechtigt sind, haben am kommenden Wochenende in Hannover die nächste Chance auf eine gute Leistung; da wünschen wir viel Erfolg.“
Für die Red Hocks Kaufering spielten: Alexander Stolle, Jonas Fellner, John Blümke, Pascal Rieß, Vincent Kliemann, Sebastian Falkenberger, Jonathan Krevet, Dominik Fellner, Daniel Wipfler, Jonas Schweyer, Moritz Ballweg, Julian Weterings
Quelle: Floorball Bayern