Kaufering - Im Zuge der großangelegten Meinungsumfrage und der Erarbeitung eines gesamtheitlichen Konzepts stellen wir die ehrenamtlichen Helfer vor, die normalerweise hinter den Kulissen arbeiten und in der Spartenleitung die Zukunft der Red Hocks mitgestalten. Die Interview-Gäste im ersten Teil: Rasso Schorer (Nachwuchs), Jessica Schwarz (Öffentlichkeitsarbeit) und Leonard Renner (Spielbetrieb).
Rasso Schorer - Nachwuchs
Wie hat der Wiedereinstieg der Jugendmannschaften in den Trainingsbetrieb funktioniert?
Schorer: „Dahingehend sehr gut, als dass uns die allermeisten Spielerinnen und Spieler die Treue gehalten haben. Mit gutem Training samt fleißiger Teilnahme kommen wir auch sportlich wieder in die Spur. Für uns Trainerinnen und Trainer – hier bauen wir zu meiner riesengroßen Freude weiterhin auf ein großes motiviertes Team – waren die Wochen eine Herausforderung. Wir haben ohnehin schon immer viel Verwaltungskram abzuwickeln und mit den vielen sich zwischenzeitlich rasch ändernden Vorschriften, auf die man sich einzustellen hatte, ging das schon an die Substanz. Gleichzeitig kommen nun wieder Auswärtsfahrten und Heimspieltage mit vielen neuen Zusatzaufgaben auf uns zu. Ich bedanke mich bei allen, die uns da als Teil der Red Hocks-Familie voranbringen und appelliere ganz fest an unser engagiertes Umfeld: Unterstützt Eure Trainerteams und die Sparte bitte weiter nach Kräften. Das ist, neben einem Dankesagen, die größte Wertschätzung, die wir als Ehrenamtliche bekommen können.“
Welche sportlichen Ziele haben die einzelnen Teams für die kommende Saison?
Schorer: „Klingt abgedroschen, ist nach den vielen entbehrungsreichen Wochen aber sicher der große Wunsch aller: Spaß haben, die gemeinsame Zeit genießen.“
Was möchtest du persönlich in den nächsten Jahren verbessern, um die Nachwuchsarbeit der Red Hocks noch erfolgreicher zu gestalten.
Schorer: „Vieles läuft gut. Ausruhen darf man sich nie, aber unsere Trainer halten stets die Augen offen und schauen, wie es weiter vorangehen kann. Organisatorisch sollten wir gemeinsam Potenziale und Talente entdecken, die wir nutzen können. Wenn zum Beispiel jemand ein super Fotograf ist, gut malt, näht, singt oder dergleichen: Es gibt immer eine Möglichkeit, wie uns das weiterhelfen kann und sich diese Begabung mit der Leidenschaft Floorball verknüpfen lässt. Im Hintergrund wird es wichtig sein, unsere Trainer organisatorisch so weit zu entlasten, dass sie sich mehr auf den Sport konzentrieren können. Es geht immer darum: Was ist unser Ziel, wie kommen wir dahin? Von der Mitgliederumfrage erhoffe ich mir dafür wichtige Anstöße. Wer sich darüber hinaus einbringen will, ist dazu herzlich eingeladen.“
Jessica Schwarz - Öffentlichkeitsarbeit
Wie entwickelt ihr neue, kreative Inhalte für die Außendarstellung der Red Hocks und holt ihr euch dabei auch Inspiration von außerhalb?
Schwarz: „Unser Team ist breit aufgestellt, mit erfahrenen Redakteuren und jungen Social Media engagierten Spielern haben wir einen guten Grundstock. Natürlich wird auch das ein oder andere von außerhalb als Inspiration genutzt, genauso wie unsere Arbeit auch für andere Vereine Inspiration sein wird.“
Die Saison 2021/22 ist kürzlich gestartet. Welche Inhalte habt ihr geplant?
Schwarz: „Der Einstieg in die neue Saison war etwas holprig, durch die lange Corona-Pause muss auch unsere Arbeit erst wieder richtig anlaufen. Eine Aktion, die bei den heimischen Fans super angekommen ist, war die Verteilung der Dauerkarten vor einigen Wochen. Etabliert hat sich bei unseren Heimspielen mittlerweile auch die Spieltagszeitung in Form einer Klatschpappe. Zu viele weitere Informationen möchten wir an dieser Stelle aber noch nicht verraten.“
Leonard Renner - Spielbetrieb
Du bist als Verantwortlicher für den Spielbetrieb die Schnittstelle zwischen Verein und den Floorball-Verbänden. Wie können wir uns dieses Zusammenarbeit vorstellen?
Renner: „Hauptsächlich geht es dabei darum, dass die verschiedenen Verbände einen zentralen Ansprechpartner bei uns im Verein haben. Das heißt, dass jedes Anliegen von den Verbänden über mich an die betreffenden Teams oder Personen weitergeleitet wird, wodurch wir beispielsweise einen besseren Überblick behalten können, welche Aufgaben noch zu erledigen sind. Geht es bei den Anliegen aber um den Spielbetrieb, dann kümmere ich mich meistens direkt selbst oder in Verbindung mit dem Rest der Spartenleitung darum. So kommen vor allem vor der Saison immer zahlreiche Aufgaben, wie zum Beispiel die Meldung unserer Teams für den Ligabetrieb oder die Terminierung der Heimspieltage, auf uns zu.“
Welche Einflüsse hatte die Pandemie auf deine Arbeit?
Renner: „Da ich erst Mitte 2020 angefangen habe, kann ich das nur begrenzt einschätzen. Aber grundsätzlich war die Veränderung zu den Jahren zuvor zu Beginn nicht sehr groß, da die Spieltage trotzdem noch normal geplant werden mussten, für den Fall, dass die Corona-Lage eine Durchführung zugelassen hätte. Mit der Einstellung des Spielbetriebs in der letzten Saison ist das natürlich weggefallen, sodass die regelmäßigen Informationen über das weitere Vorgehen in der Pandemie zum größten Bestandteil der Kommunikation mit den Verbänden wurde.“
Wo siehst du noch Verbesserungspotential in der Zusammenarbeit mit den Verbänden?
Renner: „Allgemein läuft die Zusammenarbeit schon ziemlich gut. Vor allem beim bayerischen Floorball Verband wurden in der letzten Zeit viele neue Dinge eingeführt, die eine gute Transparenz aber auch Präsenz in der Öffentlichkeit schaffen. Genauso wurden neue Projekte wie beispielsweise die Vorbereitungsturnierserie sehr gut moderiert und auch im Gegenzug direkt Feedback von den teilnehmenden Mannschaften eingeholt, um die Turniere zu optimieren. Diese sehr positive Entwicklung sticht schon etwas heraus im Gegensatz zu anderen Verbänden, was aber auch einfach durch den geringeren Austausch mit diesen kommt.“
Bitte teilnehmen!
Unsere Umfrage (Dauer: 10 - 15 Minuten) läuft noch bis zum 3. Oktober: https://www.soscisurvey.de/VisionRHK/