Eine Woche nach Auftaktniederlage: Red Hocks besiegen Rohrdorf
Rohrdorf – Revanche geglückt: Im Spiel zweier personell diesmal dünn ausgestatteter Mannschaften sind die gastgebenden Lumberjacks und die Reserve der Red Hocks nach einer Woche erneut aufeinander getroffen. Waren es die Rohrdorfer, die zum Saisonauftakt der Regionalliga Bayern mit 9:5 gewonnen hatten, so siegten nun die Kauferinger. In einer engen Partie setzten sie sich mit 7:6 durch.
Nicht die torreiche Schlusssphase, in der die beiden Föhr-Brüder Joe (55.) und Benedikt (59.) aus dem 5:5 einen doppelten Vorsprung für die Red Hocks machten, ehe Simon Behringer (60.) nochmals zum Endstand verkürzte, sieht Jonas Schweyer als entscheidend an. „Knackpunkt war für mich der gute Start und die 1:3-Führung“, fasst Kauferings Torhüter zusammen.
Knapp acht Minuten dauerte es, bis Tore fielen – dafür schepperte es dann aber binnen 50 Sekunden dreimal: Marco Papandreas 0:1 (8.) konterte Dennis Jabs (9.), doch im direkten Gegenzug war es erneut Papandrea (9.), der vorlegte.
Bis zur Pause halten sollte dieser Vorsprung nicht: Nachdem Moritz Huppmann (11.) erhöhte, glich Valentin Coric (15., 17.) noch aus. Der schussstarke Verteidiger wurde hernach zum Rohrdorfer Spieler des Tages gekürt, auf Kauferinger Seite freute sich Doppeltorschütze Papandrea über die Auszeichnung. „Dass wir die Führung abgegeben haben, hat uns nicht zurückgeworfen, sondern nur noch mehr motiviert“, schildert Schweyer.
Eine Einstellung, die seine Red Hocks in diesem Spiel auch ein zweites Mal an den Tag legen mussten. Denn nachdem Huppmann (23.) und Benedikt Föhr (33.) erneut einen Zwei-Tore-Vorsprung für die Gäste herausgeschossen hatten, war es diesmal Rohrdorfs Spielertrainer Kilian Tiefenthaler, der ausglich (35., 48.). Die Steigerung im Vergleich zum Auftaktwochenende, die sich seine Lumberjacks vorgenommen hatten, blieb trotz dieser zweifachen erfolgreichen Aufholjagd aber aus, denn in Führung gingen die Gastgeber nie: Entweder scheiterte sein Team vor dem gegnerischen Tor an den beiden starken Kauferinger Schlussmännern – nach der Hälfte hatte Schweyer den Platz zwischen den Pfosten absprachegemäß von Moritz Ballweg übernommen – oder an sich selbst, fasst Tiefenthaler zusammen. „Auch gegen den Ball waren wir oft zu inkonsequent, kamen den entscheidenden Schritt zu spät.“
So waren es die beiden Föhrs, deren Treffer das Spiel zugunsten Kauferings entschieden. Joe auf Vorlage Leonard Renners, Benedikt ins leere Gehäuse, nachdem Rohrdorf seinen Torwart zugunsten einer Schlussoffensive auf die Bank beordert hatte, und Simon Behringers Schlusspunkt – Endstand 6:7. „Insgesamt war es zu durchwachsen“, bedauert Tiefenthaler, während Schweyer den Zusammenhalt und das Coaching von Trainer Tom Richardon als entscheidende Faktoren für Spielverlauf ausmachte.
Weiter geht die Regionalliga Bayern am 30. Oktober. Dann greifen die gastgebenden NUTs 04 aus Nürnberg (13.30 Uhr) gegen Kaufering erstmals ins Geschehen ein, zuvor treffen die Lumberjacks auf die zweite Mannschaft des FC Stern (11 Uhr).