Kaufering – Ein großes Kompliment ist den Red Hocks bei der ersten Künstler- und Sportlerehrung des Marktes Kaufering am Montag zuteil geworden: In der Mannschaftskategorie belegten sie den ersten Platz. Maximilian Falkenberger wurde unter den Sportlerpersönlichkeiten Zweiter hinter Fußballnationalspieler Florian Neuhaus.
Im großen Online-Voting, das zuvor abgehalten worden war, hatten die Teilnehmer sogar sowohl die Floorballer als auch deren langjährigen Captain Falkenberger mit recht deutlichem Abstand nach ganz vorne gewählt. Doch sah das Procedere vor, dass das Urteil einer Jury ausschlaggebend sein sollte – und diese entschied sich anders.
Vor der Preisübergabe aus Händen von Bürgermeister Thomas Salzberger bat Moderator Dominic Wimmer alle Nominierten nacheinander und unter genauen Corona-Regelungen auf die Bühne. Als „Dauerbrenner“, der „die Massen mobilisiert“ und bei den Heimspielen stets für Remmi-Demmi sorge, bezeichnete er die Red Hocks, die danach vertreten durch Bundesliga-Trainer Christoph Huber, die Spieler Marco Keß und Marco Tobisch sowie Nachwuchsleiter Rasso Schorer die kleine Treppe hinauf stiegen. Dass ihr Fitnesstrainer und TuL-Abteilungsleiter Marc Ullius die Laudatio für die Red Hocks hielt, machte die Minuten im Scheinwerferlicht besonders emotional. „Was soll da schon groß draus werden“, habe man sich 2004 gedacht, als die ersten Floorballer beim VfL anklopften, schilderte Ullius, holte tief Luft und zeichnete dann den Werdegang seither nach. Vor allem das Kauferinger Publikum sei einzigartig und eine große Stütze. Und: „Da wo die großen Vereine mal schnell Finnen oder Tschechen holen, können die Red Hocks auf ihre eigene Jugend zurückgreifen“.
Aus dieser stammt auch einer der bisher erfolgreichsten Kaufering Floorballer. Dass die Red Hocks ohne ihn nicht das seien, was sie heute sind, befand Wimmer, als er dann Falkenberger ans Mikrofon holte. „Einer, der in diesem Verein fast alles erreicht hat“, so der Moderator. „Wenn ich sehe, was du erreicht hast, freue ich mich ganz besonders, dich auszeichnen zu dürfen“, hielt auch Bürgermeister Salzberger fest.
Aufgrund der Corona-Vorgaben hatte nur eine begrenzte Anzahl von 100 Personen in der Lechauhalle Platz genommen, ursprünglich war angedacht gewesen, die Ehrung im Zelt des Kauferinger Volksfestes steigen zu lassen. „Es war dennoch ein sehr würdiger Rahmen und wir fühlen uns sehr geehrt angesichts dieser Auszeichnung“, fasst Schorer zusammen. „Dass mit Secret Reason auch noch die Band den ersten Platz abräumte, der wir unseren seither auf- und ab laufenden Red Hocks-Song verdanken, ist dann noch das Tüpfelchen auf dem ‚i‘. Alle Nominierten haben sich aber sehr sympathisch präsentiert, hätten einen ersten Platz verdient und haben bewiesen, wie sehr ihr Engagement Kaufering bereichert.“
Jährlich werde man so eine Ehrung künftig zwar wohl nicht vornehmen, wohl aber alle zwei bis drei Jahre, kündigte der Bürgermeister an. Die ganze Veranstaltung ist im Youtube-Kanal der Marktgemeinde zu finden.